Kulturstiftung des Bundes fördert unter anderem Programm zur Inklusion und ukrainische Kultur-Akteure

    Acht Menschen sind vor schwarzem Hintergrund zu sehen. Sie zeigen mit ihren Händen Zeichen. Über und unter ihnen steht der Text: Bach mit den Augen hören.
    Ein inklusives Chorprojekt (das Ensemble sing&sign) © sing&sign
    06.07.2022
    Die Kulturstiftung des Bundes fördert weitere Vorhaben mit einer Millionensumme. Wie sie in Halle mitteilte, bewilligte der Stiftungsrat dafür 8,7 Millionen Euro. Unter anderem wurde der Soforthilfe-Fonds für ukrainische Kultur-Akteure vom Goethe-Institut und der Kulturstiftung um 800.000 Euro aufgestockt. Zusätzlich sollen jetzt auch belarussische und russische Kulturschaffende mit 200.000 Euro unterstützt werden, wenn sie etwa wegen der Verurteilung des russischen Angriffskriegs ihr jeweiliges Land verlassen mussten. Rund 3,9 Millionen Euro erhält ein Programm zur Inklusion. Es soll die Chancengleichheit für Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen verbessern, etwa indem bundesweit Kultureinrichtungen darin bestärkt werden, künstlerisches Personal mit Behinderungen einzustellen. Mit einer halben Million Euro beteiligt sich die Kulturstiftung des Bundes an der Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Hamburger Museen. Insgesamt empfahl die interdisziplinäre Jury den Angaben zufolge, 21 neue Projekte mit 3,8 Millionen Euro zu fördern.