Kulturstaatsministerin Roth will Konzept von Gedenkstätten weiterentwickeln

    Außenansicht einer großen Villa
    Die Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz. In dem Gebäude wurde die logistische Ausweitung des nationalsozialistischen Massenmordes protokolliert. © imago/Jürgen Ritter
    19.01.2022
    Das Gedenken an den Holocaust ist nach Ansicht von Kulturstaatsministerin Roth eine Zukunftsaufgabe. Die Erinnerung an die Millionen Opfer sei ein Beitrag für die Demokratie und eine vielfältige Gesellschaft, sagte die Grünen-Politikerin vor dem 80. Jahrestag der Wannsee-Konferenz am Donnerstag. Roth kündigte in diesem Zusammenhang eine Weiterentwicklung der Gedenkstättenkonzeption der Bundesregierung an. Gedenkstätten seien Teil der kulturellen Landkarte Deutschlands und bedeutende Orte des Lernens. Die Leiterin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz., Deborah Hartmann, sagte im Deutschlandfunk Kultur, die Erwartungshaltung an historische Orte sei sehr groß. Der Besuch einer Gedenkstätte sei aber kein Rezept, um antisemitische oder rassistische Einstellungen zu bekämpfen. In dem Gebäude in Berlin-Grunewald wurde am 20. Januar 1942 die logistische Ausweitung des nationalsozialistischen Massenmordes protokolliert.