Kulturstaatsministerin Roth erwartet Aufklärung von Antisemitismus-Vorwürfen bei documenta

    Ein Wandbild mit dem neuen Logo der documenta fifteen
    Kassel bereitet sich auf die "documenta fifteen" vor © picture alliance/dpa / Swen Pförtner
    16.01.2022
    Kulturstaatsministerin Roth schaltet sich in die Auseinandersetzung um möglichen Antisemitismus bei der Kunstausstellung documenta ein. Den Vorwürfen, die derzeit in der Presse diskutiert würden, müsse und werde die documenta nachgehen, erklärte Roth auf Anfrage des Deutschlandfunks. Sie habe in dieser Frage Kontakt mit den Trägern der documenta, dem Bundesland Hessen und der Stadt Kassel aufgenommen. Für Montag sei ein Gespräch geplant, um über die notwendige Überprüfung der Vorwürfe zu beraten. Ein "Bündnis gegen Antisemitismus" aus Kassel hatte den Verantwortlichen vorgeworfen, die bevorstehende "documenta 15" als Plattform für israelfeindliche und antisemitische Positionen zu missbrauchen. Die Kritik richtet sich unter anderem gegen zwei Mitglieder der Findungskommission. Die 15. Ausgabe der weltbekannten Kunstausstellung beginnt am 18. Juni dieses Jahres. Die künstlerische Leitung hat dieses Mal das Kunstkollektiv Ruangrupa aus Indonesien.