Kulturstaatsminister Weimer distanziert sich von Investitionspflicht für Streaming-Anbieter

    Wolfram Weimer spricht auf einer Veranstaltung.
    Eine gesetzliche Verpflichtung berge juristische Risiken, so Weimer. © picture alliance / dpa / Soeren Stache
    Kulturstaatsminister Wolfram Weimer ist auf Distanz zu einer möglichen Investitionspflicht für Streaming-Anbieter gegangen. Im Kulturausschuss des Bundestags sagte Weimer, er erwarte "namhafte Investitionen" von Netflix, Disney+ oder Amazon. Auf eine Verpflichtung für solche Investitionen in deutsche Film- und Serienproduktionen will Weimer wohl vorerst verzichten. Eine gesetzliche Verpflichtung berge juristische Risiken, sagte der Kulturstaatsminister. Deshalb neige er eher zu einer Selbstverpflichtung der Unternehmen. Weimer hatte bereits Ende Oktober erklärt, die Gespräche mit den Streamingdiensten seien abgeschlossen, und er wolle die Ergebnisse demnächst erläutern. Netflix, Prime Video und Disney+ haben in Deutschland insgesamt etwa 40 Millionen Abonnenten.