KulturSchock – Satire an Silvester

Ist Lachen besser als Impfen?

33:28 Minuten
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"Jetzt müssen wir noch einmal die Zähne zusammen beißen", raten in der Pandemie Zahnärzte, Gesundheitsminister und Karl Lauterbach. © imago images / Westend61
Mit Idil Baydar, Tan Caglar, Julius Stucke, Dr. Schwesig und Zantofff · 31.12.2020
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Wir lachen uns 2021 schon mal schön. Ohne Briten fällt das natürlich schwerer, aber wir haben Ersatz: Idil Baydar ist unsere neue Korrespondentin im Hauptstadtstudio. Tan Caglar wird Mobilitätswende-Chef und Angela Merkels Zukunft heißt "Deflix".
Niemand sollte wegen Corona einsam sein. Wir empfehlen das Silbernetz (0800 470 80 90). Gern mal anrufen, wenn Sie jemand zum Reden suchen oder jemand sind, der gern ein offenes Ohr bereit stellt. Es lohnt sich, hilft und macht hörbar Spaß.

Idil Baydar als Hauptstadtkorrespondentin

Für die Kulturbranche ist Corona wie ein permanenter Feueralarm: Alle müssen raus, keiner darf auf der Bühne bleiben. Das ist traurig und da muss sich Deutschland schleunigst etwas überlegen: Künstler weiterqualifizieren, Quereinstiege ermöglichen – in Kitas, Pflegeheimen und dem ZDF-Traumschiff, wo eben Bedarf ist.
Wie es gehen kann, zeigen wir exemplarisch bei Idil Baydar. Bisher berichtete die Kabarettistin vor allem aus und über Berlin-Kreuzberg. Jetzt haben wir sie angestellt in unserem Hauptstadtstudio.
Idil Baydar bei der Aufzeichnung der WDR Kabarett- und Comedyshow 'Ladies Night' im Gloria-Theater. Köln, am 12.02.2019.
Auf dem rechten Auge nicht blind: die Kabarettistin Idil Baydar.© picture alliance / Geisler-Fotopress / Christoph Hardt
Mit unserer neuen Korrespondentin besprechen wir ausführlich das Superwahljahr 2021. Gleich neun Mal dürfen Bürgerinnen und Bürger hierzulande abstimmen. Den Höhepunkt bildet die Bundestagswahl im September. Dort dürfen wir uns zwischen dem einen, dem anderen oder dem dritten Mann entscheiden. Für Baydar wurden da viele Fehler gemacht: "Wo soll ich anfangen?"

Tan Caglar fordert die Mobilitätswende auf vier Rädern

Der PKW-Bestand in Deutschland steigt immer weiter. Längst gibt es mehr Autos als Kinder. Schlimmer noch: Es gibt sogar mehr Autos als Frauen. Das sollte uns wirklich zu denken geben!
Einen Mann hat das getan und sagt: So kann es nicht weitergehen! Tan Caglar ist Comedian, Schauspieler und Hildesheimer.
Porträt von Tan Caglar.
Unverblümt und schonungslos: Bei uns nimmt sich Comedian Tan Caglar die Verkehrswende vor.© Marek Kruszewski
Nun traut er sich etwas zu tun, wovor Millionen noch zurückschrecken. Er steigt um. Kein leichter Schritt:
"Na klar, anfangs hat sich das Leben ohne Auto schon erst einmal angefühlt wie eine Behinderung. Irgendwie nicht 'normal'. Man wird öfter angestarrt. Die Städte sind auch oft noch nicht ausgerichtet auf Menschen ohne Auto, wie mich. Hier müssen wir einfach umdenken."
Tan Caglar will seine Entscheidung jetzt öffentlich machen, um anderen zu zeigen: Ihr könnt es auch schaffen. Auf vier Rädern ist er nur noch im Handbetrieb unterwegs, im Rollstuhl.

Was macht die Kanzlerin nach der Bundestagswahl?

Vermutlich wird Angela Merkel erst einmal frühstücken, wie es aus ihrem innersten Zirkel heißt. Wir rechnen wie in den USA mit massiven Verzögerungen wegen 100 Prozent Briefwahlstimmen und vielen Klagen vor sämtlichen Gerichten von Friedrich Merz. Aber nach der Auszählung dürfte klar sein, was die "Blume der Uckermark" künftig vorhat mit ihrer Zeit.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), steht mit zur Raute gefalteten Händen zu Beginn des Deutsch-Griechischen Wirtschaftsforums, der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags.
Ist Fingergymnastik das Geheimnis ihres Erfolgs?© picture alliance / dpa / Michael Kappeler
Es wird kein Podcast über "Selbstoptimierung als Fingerübung", konnte unser Reporter Dr. Schwesig schon herausfinden. Er hat eine gute Quelle in den USA kontaktiert. Die sagte ihm, der Arbeitstitel für Angelas Zukunft heißt "Deflix". Das Ergebnis seiner Recherche ist noch so geheim, dass Sie es nur hören können.

Stuckes Corona-Lockbuch

Seit März sitzt unser Kollege Julius Stucke nun in seiner Wohnung. Wir haben ihn dazu verpflichtet, weil wir so einen persönlichen Lockdown aus Mediensicht für ein ertragreiches Experiment halten. Regelmäßig schickt er uns nun Lebenszeichen. Die besten Folgen hören Sie heute. Zuletzt züchtete er Monster in der Mikrowelle.
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