Kulturrat fordert Unterstützung der Branche in der Energiekrise

    Der Geschäftsführer der Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, zu Gast im Deutschlandradio Kultur.
    Der Geschäftsführer der Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann. © Deutschlandradio - Bettina Straub
    26.09.2022
    Der deutsche Kulturrat fordert angesichts der Energiekrise mehr Unterstützung für Kultur-, Kunst- und Medienschaffende durch Bund und Länder. Geschäftsführer Olaf Zimmermann erklärte am Montag in Berlin, die Energiekrise sei neben der Bewältigung der Corona-Krise eine zusätzliche extreme Herausforderung für den gesamten Kulturbereich. "Sie schafft neue tiefe Verunsicherung und Sorgen sowie massive finanzielle Belastungen. Steigende Preise können an die Nutzerinnen und Nutzer nicht weitergegeben werden." Deutlich erhöhte Abschläge auf die Energiekosten seien bereits bei den Unternehmen, den öffentlichen Kultureinrichtungen, Kulturvereinen und den Künstlerinnen und Künstlern angekommen, so Zimmermann. "Ohne massive öffentliche Unterstützung werden viele Kultur-Akteure den dritten Katastrophen-Winter in Folge nicht durchstehen". Es brauche finanzielle Unterstützung und Sicherheit, dass die Kultureinrichtungen nicht wieder geschlossen werden. Bund, Länder und Kommunen müssten die Vielfalt an Kunst und Kultur sichern, so der Deutsche Kulturrat.