Kulturnachrichten
Montag, 16. Dezember 2019 Mit einem Festakt beginnt am Abend in Bonn das Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag des Komponisten Ludwig van Beethoven. Kulturstaatsministerin Grütters, CDU, eröffnet das Festjahr. Die Feiern dauern bis zum 250. Geburtstag des in Bonn geborenen Komponisten am 17. Dezember 2020. Deutschlandweit sind in dieser Zeit rund 1000 Konzerte, Opernaufführungen, Ausstellungen und Konferenzen geplant.
Die irische Band U2 hat ihr erstes Konzert in Indien gegeben. Fans und indische Prominente reisten aus allen Teilen des Landes nach Mumbai, um die Rockgruppe live zu erleben. Örtlichen Medienberichten zufolge wurden rund 35.000 Tickets für das Konzert im D.Y. Patil Stadium verkauft. Im Vorfeld des Konzerts hatte die Band auf ihren Online-Kanälen ein Foto mit den Worten "Ahimsa ist das höchste Ideal" gepostet - eine Anspielung auf das Prinzip der Gewaltlosigkeit. "Wir wurden von Martin Luther King Jr., einem Schüler von Mahatma Gandhi, geformt und beeinflusst", sagte Frontmann Bono im September dem Nachrichtensender NDTV. "Deshalb kommen wir als Schüler zu der Quelle der Inspiration, die 'Ahimsa' darstellt - die Gewaltlosigkeit. Die Inder haben uns das gegeben. Es ist das größte Geschenk an die Welt." Für U2 war es der letzte Auftritt im Rahmen ihrer "Joshua Tree Tour 2019". Seit den 80er-Jahren hatte die Band zahlreiche Hits, darunter "Sunday Bloody Sunday", "With or Without You" und "One". Die irischen Rocker sind nicht die einzigen Welt-Stars, die sich in jüngster Zeit in Indien die Ehre gaben: Unter anderem traten Beyoncé, Shakira, Coldplay, Demi Lovato und Bryan Adams in dem bevölkerungsreichen Land auf.
Der belgische Künstler und Erfinder Henri Van Herwegen, bekannt als Panamarenko, ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Dies meldete die Nachrichtenagentur Belga. Der flämische Kulturminister Jan Jambon würdigte Panamarenko als "einen unserer markantesten visuellen Künstler" und als Persönlichkeit, die so bald nicht vergessen werde. Panamarenko machte sich als Performance-Künstler, Maler, Bildhauer und Poet einen Namen, aber auch als von Wissenschaft und Technik faszinierter Erfinder. Er konstruierte vor allem eigenwillige Luftfahrzeuge. Seine Karriere begann er in den 1950er-Jahren mit einer Ausbildung an der Akademie der schönen Künste in seiner Heimatstadt Antwerpen. Seine Inspiration war die Pop-Art. In den folgenden Jahrzehnten stellte er seine Werke in aller Welt aus.
Mit einem Gottesdienst und einem Festakt hat Bad Mergentheim der 800-jährigen Präsenz des Deutschen Ordens im Taubertal gedacht. Ordenshochmeister Frank Bayard würdigte das Verhältnis zwischen Stadt und Gemeinschaft bis in die Gegenwart hinein als eine "Win-win-Situation": Die Gemeinschaft habe Mergentheim geprägt, "nicht nur baulich, sondern auch emotional". Oberbürgermeister Udo Glatthaar sah eine "Geschichte vom Segen und von Irrwegen". Zwischen 1525 und 1809 war dort die Zentrale der Gemeinschaft, die im Mittelalter im heutigen Baltikum über ein Gebiet mit der fünffachen Größe der Schweiz herrschte. Heute ist im Ordensschloss das Deutschordensmuseum untergebracht. Seine Türme prägen das Stadtbild von Bad Mergentheim.