Der israelische Schriftsteller Amos Oz war ein Mann mit hohen moralischen Standards. Zumindest galt das bis jetzt. Seine Tochter Galia beschreibt ihn nun als sadistischen Vater. Doch noch bleibt die große Debatte darüber aus.
Das Amsterdamer Stedelijk Museum darf Wassily Kandinskys "Bild mit Häusern" behalten, obwohl es im Verdacht steht, ein Fall von NS-Raubkunst zu sein. So entschied es kürzlich ein Gericht. Doch die Amsterdamer Bürgermeisterin will den Fall neu aufrollen.
Das erste Grün ist da! Anlass genug, dieser Farbe auf den Grund zu gehen. Wir trinken grasgrüne Kaktus-Smoothies, besuchen private Waldbesitzer und erzählen von Farbenblinden im Südseeparadies, die Grün ihre Lieblingsfarbe nennen.
Viele Bewohner der Südseeinseln Pingelap und Pohnpei sind farbenblind. Die belgische Fotografin Sanne de Wilde hat sie und ihre Lebenswelt porträtiert. Mit den Bildern will sie sich von dem vorgefertigten Verständnis lösen, das wir von Farbe haben.
Intransparenz, zu wenig Diversität und käufliche Mitglieder: Das wirft die "Los Angeles Times" kurz vor der Verleihung der Golden Globes dem Veranstalter vor, der Hollywood Foreign Press Association. Zu Recht?
60, 50, 35 oder niedriger – Inzidenzwert und Lockdownstrategie hängen derzeit eng zusammen. Virologie und Mathematik scheinen unser Leben zu bestimmen. Im Kino eröffneten uns geniale Mathematikerinnen und Mathematiker schon häufiger ganz neue Welten.
Weil im Coronajahr 2020 einige Kommunaltheater in Baden-Württemberg unerwartet Überschüsse gemacht haben, ändert die Landesregierung die Förderpraxis und zahlt weniger Geld aus. Die Betroffenen fühlen sich für gutes Wirtschaften bestraft.
"Im Notfall: Cognac." Kolumnistin Laura Naumann hat im Bekanntenkreis Tipps gesammelt, wie sich der Lockdown durchstehen lässt. Möglichkeiten gibt es viele: von die Decke über den Kopf ziehen bis sich in den DHL-Boten verlieben.
Das erste Grün ist da! Anlass genug, dieser Farbe auf den Grund zu gehen. Wir trinken grasgrüne Kaktus-Smoothies, besuchen private Waldbesitzer und erzählen von Farbenblinden im Südseeparadies, die Grün ihre Lieblingsfarbe nennen.
Experimentell, feministisch, queer: Trotz der Isolation gibt es in Myanmar eine lebendige, moderne Kunstszene, sagt die Galeristin Nathalie Johnston aus Yangon. Derzeit protestierten viele Künstler mit kreativen Straßenaktionen gegen das Militär.
Schriftsteller Gert Heidenreich empört sich in der "FAZ" über den Umgang der Regierung mit der Kultur im Lockdown. Wer einen Haarschnitt für die Würde des Menschen wichtiger finde als Kultureinrichtungen, sollte eigentlich schamrot im Boden versinken.
Mit einer Bearbeitung von Heiner Müllers "Medeamaterial" unter der Regie von Tom Kühnel und Jürgen Kuttner startet das Augsburger Brechtfestival. Kritiker Stefan Keim hat eindrucksvolle Szenen gesehen. Aber es fehle die Radikalität Heiner Müllers.
An der KZ-Gedenkstätte Dachau ist ein Machtkampf um die neu zu besetzende Leitung der pädagogischen Abteilung entbrannt. Das schade dem Ruf der Einrichtung, meint unser Landeskorrespondent in Bayern, Michael Watzke.
Kann Kunst die Welt verbessern? Seit über 15 Jahren beschäftigt sich der Theatermacher Milo Rau mit dieser Frage. Seine Film- und Diskussionsreihe „School of Resistance“ in der Berliner Akademie der Künste will die Strategien des Widerstands lehren.