Künstler verurteilen Militärgewalt in der Ukraine

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels seine Solidarität ausgedrückt. In einer Mitteilung heißt es, man sei empört über den brutalen Angriff Russlands auf die Ukraine. Die Menschen dort seien Teil einer internationalen Gemeinschaft. Sie hätten ein Recht auf Frieden. Der in Düsseldorf lebende russisch-ukrainische Objektkünstler Aljoscha verurteilte "grundsätzlich jegliche Militärgewalt". Das sei ein Desaster, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Das Leiden und der Krieg müssten gestoppt werden. Der aus Russland stammende Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie, Semjon Bytschkow, zeigte sich bestürzt über den Angriff Moskaus auf die Ukraine. Die Träger des Todes und der Vernichtung müssten zur Verantwortung gezogen und geächtet werden. Man dürfe nicht schweigen, wenn sich die Geschichte wiederhole, mahnte der Künstler und erinnerte dabei an die Niederschlagung des ungarischen Volksaufstands 1956 und den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in die Tschechoslowakei 1968.