Denise Mina behauptet mit ihrem Buch "Götter und Tiere" die Spitzenposition im letzten Monat des Jahres. Robert Bracks "Dammbruch" verbessert sich auf Rang drei. Aus dem Stand auf Platz zwei: Dominique Manottis Rassismuskrimi "Marseille.73".
Rassismus, Polizeigewalt und Rechtspopulismus: Die französische Autorin Dominique Manotti hat mit "Marseille.73" einen detaillgenauen historischen Kriminalroman geschrieben, der aktueller nicht sein könnte.
Drei Frauen auf der Suche nach Nähe, nach Liebe, nach Gott. Sie alle finden einen Mann, dessen Empathie und Zurückhaltung sie überrascht, und den sie besser nie kennengelernt hätten. Krimi in drei Teilen nach dem israelischen Bestseller von Dror Mishani.
Auf den Spuren von Emma Zunz: Der peruanische Literaturwissenschaftler Jaime Begazo hat mit "Die Zeugen" einen raffinierten Kriminalroman zweiter Ordnung geschrieben, der auf einer Kurzgeschichte von Jorge Luis Borges basiert.
Robert Brack hat einen historischen Kriminalroman über die Hamburger Sturmflut von 1962 und über die harte Nachkriegszeit geschrieben. Aus einem einfachen Setting strickt er eine atmosphärisch dichte Geschichte.
Ein diffuses Erbe der Gewalt treibt die Erzählerin in diesem Roman voran: Sie ist auf der Suche nach ihrem Vergewaltiger und nach den Mördern ihrer Ahnen, der Lakota. Eine Geschichte von Liebe und Vergeltung im Süden der USA.
Da er unter einer massiven Angststörung leidet, will Kommissar Sörensen dorthin, wohin andere strafversetzt werden: ins beschauliche Katenbüll in Nordfriesland. Doch kaum angekommen, erwartet ihn auch schon der erste Mordfall.
Volker Kutschers Rath-Romane dienen als Vorlage für die Serie "Babylon Berlin". Der achte Band, "Olympia", spielt im Jahr 1936: Während Berlin im trügerischen Glanz erstrahlt, verstrickt sich Gereon Rath immer tiefer in den Ränken des Nazi-Regimes.
Rasant, hart und philosophisch: Mit dem dritten Band ihrer Alex-Morrow-Reihe hat es Denise Mina aus dem Stand auf Platz eins geschafft. Die Glasgower Ermittlerin hat es diesmal mit einem Blutbad und Korruption in den eigenen Reihen zu tun.
Ein Raubüberfall in Glasgow: Die neue Folge der Krimireihe um die Polizistin und junge Mutter Alex Morrow beginnt blutig und ist nicht gleich durchschaubar. Denise Mina erzählt virtuos vom Chaos unter den Menschen.
Ein letzter Abend bleibt Jan, um seine Geliebte zu überzeugen, bei ihm zu bleiben, statt ihren Verlobten zu heiraten. Das Fünf-Gänge-Menü wartet schon, doch dann läuft alles schief. Ein Krimi über eine verhängnisvolle Berliner Nacht.
Kalmann und wie er die Welt vom Rand her sah: Jochen B. Schmidts skurriler Krimi erzählt von einem Mord in einem kleinem Dorf im Nordosten von Island – mit einer Hauptfigur, die an John Irvings "Garp" oder Winston Grooms "Forrest Gump" erinnert.
In Marcie Rendons Krimi "Stadt Land Raub" macht sich eine hartgesottene Native American auf die Suche nach einer spurlos verschwundenen weißen Kommilitonin. Dabei wird sie mit ihren eigenen Traumata konfrontiert.
Christoph Baumann ist leitender Angestellter. Als er seinen Job verliert, bricht seine Welt zusammen. Er beschließt, keinem von der Demütigung zu erzählen. Koste es, was es wolle. Ein Krimi-Hörspiel über Job- und Identitätsverlust.
Un-su Kim hat mit seinem Krimi "Heißes Blut" ein melancholisches Gangsterepos vom Rand der südkoreanischen Gesellschaft geschaffen. Es ist eine Verhaltenslehre der Kälte mit schrillem Humor.
Gewalt, Trunkenheit und das Leben im ländlichen Nirgendwo: Australiens vielleicht bester Krimiautor Garry Disher hat mit "Hope Hill Drive" aus einer kleinen Geschichte große Literatur gemacht. Aus dem Stand auf Platz 3: Sara Sligars Debüt "Alles, was zu ihr gehört".
Eine neue Stimme in der US-amerikanischen Kriminalliteratur: Sara Sligar zeichnet in ihrem Debütroman "Alles, was zu ihr gehört" das Porträt einer Künstlerin, die zwischen Depression und sexistischer Gewalt zerrieben wird.
Als Esthers Freund während eines Ausflugs in die Berge plötzlich aus dem Auto steigt und im Wald verschwindet, traut sie ihren Augen nicht. Was dann passierte, können sich ihre Freunde und Familie auch Tage später nicht erklären.
"Der gute Cop" von Scott Thornley ist ein langsam erzählter Kriminalroman aus Kanada, in dem es um organisierte Kriminalität und Hassverbrechen geht - und um einen Polizisten, der auf der Flucht vor den eigenen Erinnerungen ist.
Jack the Ripper ist weltweit bekannt. Seine Opfer nicht. Genau das aber muss sich ändern, fordert die britische Historikerin Hallie Rubenhold in ihrem Buch „The Five“: Es darf nicht länger nur um die Täter gehen.