"Krieg der Knöpfe"

Von Jörg Taszman · 11.04.2012
Laetitia Casta, das einstige französische Supermodel, spielt in einer Neuverfilmung von "Krieg der Knöpfe" - einem Remake des Filmklassikers von 1962. Die opulenten Szenen mit den Kindern wirken aber nicht ganz so frisch und witzig wie im Kultfilm von Yves Robert.
Der Regisseur von "Die Kinder des Monsieur Mathieu" und "Paris, Paris" verfilmte das französische Kultbuch "Krieg der Knöpfe" neu mit Laetita Casta und Guillaume Canet und in Nebenrollen seinen Stars aus "Die Kinder des Mr. Mathieu" Gérard Jugnot und Kad Merad. Christophe Barratier siedelt seine Verfilmung zur Zeit der deutschen Besatzung an. Diesmal geht es auch darum, dass die verfeindeten Jungs ein jüdisches Mädchen vor der Polizei des Vichy-Regimes retten.

Mit der Verfilmung von Yves Robert aus dem Jahr 1962 kann diese Neuinterpretation nicht ganz mithalten. Auch wenn es Christophe Barratier gelingt, die Figuren der Erwachsenen aufzuwerten, vor allem dank einer überzeugenden Laetitia Casta und des immer sehenswerten Guillaume Canet als Lehrer, so wirken die opulenten Szenen mit den Kindern nicht ganz so frisch, spontan und witzig wie im Kultfilm von Yves Robert. Besonders misslungen ist der omnipräsente Soundtrack, der viele Emotionen nur zukleistert.

Dennoch kann Barratier einfach gutes Unterhaltungskino drehen und die Auseinandersetzung mit dem Vichy Regime und der französischen Kollaboration ist durchaus originell.

Frankreich 2011, Regie: Christophe Barratier, Darsteller: Laetitia Casta, Guillaume Canet, Kad Merad, 100 Minuten

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