Die mysteriösen Kornkreise tauchten in den vergangenen Jahren immer wieder auf und geben bis heute Rätsel auf. Den Esoterikern und anderen Schaulustigen, die täglich auf das Feld pilgern und dort ihre Iso-Matten ausrollen, um zu meditieren, ist es ziemlich egal. Sie genießen einfach den besonderen Ort.

"Man geht nicht einfach in einen Kornkreis, man zelebriert das Begehen eines Kornkreises", sagt Harald Hoos, Mitglied der Forschungsgesellschaft Kornkreise. Die Leute genössen das Mysteriöse des Ortes, an dem sie ein ganz besondere Atmosphäre zu spüren glaubten.

Mittlerweile ist die Herkunft aber entzaubert worden: Hoos berichtet von organisierten "Kornkreis-Gruppen", die mit Walzen und Brettern zu Werke gingen, um die bis zu 70, 80 Meter großen Kreise zu gestalten. Die Bauern seien zum Teil eingeweiht, würden teilweise sogar selbst darum bitten, dass solche Kreise auch auf einem ihrer Felder gemacht würden. Hoos ist trotz der Entzauberung voll Bewunderung für "diese fantastische Leistung" der Kornkreise-Künstler.