Wo einst die Wallersteiner Hofkapelle spielte, erinnert man heute mit einem Festival an die große Zeit unter dem Kapellmeister Antonio Rosetti. Über 15 Jahre arbeitete er hier und komponierte Werke, die noch bekannter wurden, als die von Mozart.
Ein tschechisch-russisches Programm spielt das DSO Berlin in der Berliner Philharmonie. Schostakowitschs Cellokonzerte haben es in sich – die Solistin Alisa Weilerstein traut sich an sein dunkel-düsteres zweites Werk.
Wenn Mozart und Haydn die großen musikalischen Planeten ihrer Zeit waren, so ist Friedrich Ludwig Kunzen zumindest eine Nebensonne – ein Duell zwischen unbekannt und ganz berühmt.
Die Entstehungsgeschichten der Werke in diesem Programm liegen Jahrhunderte auseinander, aber die pastorale Sehnsucht obliegt allen dreien - jeder Komponist begibt sich auf eine Art Flucht aus seinem städtischen Alltags-Getriebe, jeder auf seine Weise.
Am Pfingstsonntag 2018 starb Dieter Schnebel im Alter von 88 Jahren. Zwischen November und Februar zuvor war er für eine Gesprächsreihe zu Gast im Deutschlandfunk Kultur. Diese "Begegnungen mit Dieter Schnebel" sind nun zu seinem Vermächtnis geworden.
Intensiv mit den Klängen ihrer Heimat haben sich englische und ungarische Komponisten beschäftigt - die Camerata Bern spielt Musik von Frank Bridge, Benjamin Britten, Zoltán Kodály und Béla Bártok. Antje Weithaas leitet das Konzert.
Man nehme eine Hand voll gut geschriebener Arien, egal aus welchem Werk, versehe sie mit neuem Text und schon ist eine neue Oper daraus gebacken. Dieses radikale Zusammenmixen war zu Händels Zeiten ein anerkanntes Musik-Rezept und nannte sich „Pasticcio“.
Wenn Trios von Haydn und Schubert mit 'Présence' von Bernd Alois Zimmermann gekoppelt werden, hört man die älteren Werke auf eine andere Weise. Das Trio folgt dabei der Forderung Zimmermanns, Kostüme zu tragen und umgibt sich mit einer Tänzerin.
1829 in Wien zum Patent angemeldet, trat das Akkordeon schnell seinen Siegeszug durch Europa an. Da die Originalkompositionen im 19. Jahrhundert noch rar waren, schlug die Stunde für die zahllosen und oft auch raffinierten Bearbeitungen bekannter Melodien.