Konzept des "Soundscape"

Maschinenlärm und Naturgeräusche als Kunst

Arbeiterinnen an Nähmaschinen in einer chinesischen Fabrik
Zum Beispiel Lärm von Nähmaschinen zu dokumentieren, kann Soundscape sein © dpa / picture alliance / Xie Zhengyi
Stefan Weinzierl im Gespräch mit Max Oppel · 14.01.2016
Klanglandschaften wie etwa den Lärm in Städten oder auch musikalische Inszenierungen dokumentieren und untersuchen: Soundscape ist ein künstlerisches und wissenschaftliches Konzept, das in den 1970er-Jahren entstand. Der Forscher Stefan Weinzierl erklärt, welche Bedeutung Soundscape heute hat.
Soundscape ist ein kulturwissenschaftliches und künstlerisches Konzept. Der Begriff ist zusammengesetzt aus den englischen Worten "sound" (Geräusch) und "landscape" (Landschaft). Der Begriff wurde in den 1970er-Jahren durch den kanadischen Komponisten und Forscher Murray Schafer und seinen Mitarbeiter Barry Truax geprägt.
Bei Soundscapes geht es um die Beschreibung einer Klangumgebung - wie etwa Naturgeräusche, Maschinenlärm oder musikalische Inszenierungen - als künstlerische Form. Diese Klanglandschaften sollen außerdem in ihrer Wirkung auf den Menschen untersucht und in ihrer historischen Veränderung dokumentiert werden.
Unter anderen haben der britische Musiker Brian Eno und der US-amerikanische Komponist Steve Reich mit Soundscapes gearbeitet.
Stefan Weinzierl, Leiter des Fachbereichs Audiokommunikation an der TU Berlin, spricht im Interview über die Bedeutung und Herkunft der Kunstform Soundscape und präsentiert eindrückliche Beispiele.

Soundscape ist Thema bei den "Hybrid Talks" am 14. Januar 2015, 18 Uhr in der TU Berlin, u.a. mit Prof. Dr. Stefan Weinzierl. Mehr Informationen auf der Webseite der Universität

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