Theater wähnen sich auf der Seite des Guten. Doch auch dort gibt es rassistische Vorfälle wie aktuell in Düsseldorf. Eine entsprechende Klausel in den Verträgen der Bühnen kann diese zwar nicht verhindern, aber dabei helfen, damit besser umzugehen.
Der Erfolg an den Kinokassen blieb Regisseur und Produzent Monte Hellman verwehrt. Doch einige seiner Werke wurden zu Kultfilmen. Nun ist der Außenseiter des US-Indie-Kinos im Alter von 91 Jahren verstorben.
Romantische Beziehungen sind durch Sexismus, Rassismus und Kapitalismus geprägt, sagt die Journalistin Şeyda Kurt. In ihrem ersten Buch arbeitet sie sich am Begriff der Liebe ab und plädiert stattdessen für ein anderes Konzept: zärtliches Handeln.
Ein Instagram-Kanal wie ein Fotoalbum: "Black & Gay, Back in the Day" dokumentiert fünf Jahrzehnte schwarzes und queeres Leben in Großbritannien. Das Archiv wächst zu einer Zeit, in der das Land intensiv über schwarze britische Identität diskutiert.
Mit "Freizeit Magazin Royale" war Jan Böhmermann am Wochenende im Regal zwischen den Klatschblättern vertreten. Mats Schönauer vom Medienblog "Übermedien" war an der Produktion beteiligt und erklärt, warum er die Regenbogenpresse für gefährlich hält.
"Deadlock" von Roland Klick ist eine böse, brutale Geschichte mitten in einer namenlosen Wüste. Der Modern Western ist Teil der deutschen Filmgeschichte. Für den Regisseur ist die Gewaltorgie eine Metapher für den Zustand der Welt.
In "Them" zieht eine schwarze Familie in ein weißes Viertel von L.A. und erlebt dort Rassismus. Gewalt wird brutal gezeigt. Kulturjournalistin Lilly Amankwah kritisiert, die exzessive Darstellung rassistischer Gewalt sei inhaltlich nicht begründbar.
Die Berliner Comicbibliothek "Renate" ist ein wichtiger Ort für die deutsche Szene. Zu ihren Fans zählt der Künstler Jim Avignon. Er sagt, die Stadt müsse das Überleben der bedrohten Comicinstitution sichern.
Ob Patrick Owomoyela, Gerald Asamoah oder Steffi Jones – sie und andere Afrodeutsche haben in der Bundesliga Fußball gespielt. Die Doku "Schwarze Adler" zeigt, wie sie auf und abseits des Rasens mit Rassismus konfrontiert waren.
Einweghandschuhe gibt es immer noch zu Genüge, zwei Männer meinen nun, Frauen bräuchten pinke Plastikhandschuhe während der Menstruationsblutung. Autorin Marina Wolfschaffner sieht bei dieser Geschäftsidee gleich mehrere Probleme.
Die meisten Museumsbesucher ahnen nicht, welche Schätze in Depots verwahrt werden. Die Fotografin Anja Nitz durfte sich in den ethnologischen Sammlungen dreier Museen umschauen. Ein Fotoband zeigt das Ergebnis.
Das kapitalismuskritische Künstlerkollektiv MSCHF macht durch teure Designobjekte auf sich aufmerksam: In kleiner Stückzahl herausgebracht, werden sie in kürzester Zeit zu teuren Sammlerobjekten. Eine Mischung aus Konzeptkunst, Design und Aktivismus.
Fashion-Show im Berliner Berghain, Party mit ausgewählten Gästen ohne Maske: Den Shitstorm hat die italienische Luxusmodemarke Bottega Veneta offenbar einkalkuliert – um die eigene Exklusivität zu inszenieren, sagt Modeexpertin Vera Klocke.
Viele Werkzeuge und Alltagsgegenstände sind für die Statur und Bedürfnisse von Männern designt, Frauen-Werkzeuge sind dagegen oft klein und pink. Was passiert, wenn ein Stabmixer schwarz und olivgrün daherkommt, schildert die Autorin Rebekka Endler.
Logos westlicher Marken sind im chinesischen TV nur noch verpixelt zu sehen. Eine Reaktion Chinas auf den Protest mehrerer Modefirmen. Sie wollen keine Baumwolle aus der Provinz Xianjiang verwenden, die offenbar von Zwangsarbeitern geerntet wird.
Prinz Philip, der nun mit 99 Jahren verstarb, symbolisierte als amtsältester Prinzgemahl die traditionelle britische Monarchie. Doch er war es, der dafür sorgte, dass die Royals sich den Medien öffneten, sagt Kulturjournalist Robert Rotifer.
In der neuen achtteiligen Comedyserie "Mirella Schulze rettet die Welt" von RTL geht es um eine umweltbewusste 13-Jährige und deren Familie, die sich wenig um die Umwelt schert. Die Gags seien teilweise altbacken, sagt Kritikerin Jenni Zylka.
Zehn Cent hat das Heft "Action Comics #1" 1938 gekostet. Nun wurde es für die Rekordsumme von 3,25 Millionen US-Dollar versteigert. Eine "obszöne Höhe", die sich mit der Wertigkeit des Gegenstandes nicht erklären lasse, sagt Comicexperte Alexander Braun.