Ein Moderator des Radiosenders Bayern 3 hat die koreanische Boyband BTS mit dem Coronavirus verglichen und ist so in den Fokus einer international vernetzten Fanbase geraten. Mittlerweile hat sich der Sender für die Äußerungen entschuldigt.
Kann Kunst die Welt verbessern? Seit über 15 Jahren beschäftigt sich der Theatermacher Milo Rau mit dieser Frage. Seine Film- und Diskussionsreihe „School of Resistance“ in der Berliner Akademie der Künste will die Strategien des Widerstands lehren.
Elfriede Lohse-Wächtler entscheidet sich bewusst, Künstlerin zu werden. Sie gehört zum Freundeskreis von Otto Dix und Conrad Felixmüller. Ende der 20er-Jahre kommt sie in die Psychiatrie und zeichnet auch dort. Etliche dieser Arbeiten gehören nun der Heidelberger Sammlung Prinzhorn.
Wie ein Plausch zwischen zwei alten Freunden soll der neue Podcast von Barack Obama und Bruce Springsteen wirken. Für den Journalisten Arno Frank ist er Teil eines Heilungsprogramms für die USA und könnte den Podcast-Boom weiter anheizen.
Eine Buchhändlerin in Berlin ist auf Instagram in der Kritik. Nicht weil sie feministische und queere Literatur im Angebot hat, sondern weil sie die Geschichte ihrer Familie in der Nazi-Zeit angeblich nicht ausreichend transparent gemacht habe.
Die vierteilige Dokuserie "Allen v. Farrow" arbeitet die Missbrauchsvorwürfe gegen Woody Allen neu auf - anhand von ausführlichen Interviews und neuem Material. Sie könnte den Blick auf das Werk Woody Allens verändern.
"Patria y Vida" trifft den Nerv der Zeit: Der Song von sechs kubanischen Musikern hat politische Sprengkraft und geht derzeit im Netz viral. Er ist damit Teil eines lange schwelenden Konflikts zwischen Kulturszene und Regierung in Kuba.
Wenn es um Juden und Hip-Hop geht, denken viele zuerst an Kollegah, Farid Bang und antisemitische Songtexte. Was aber oft nicht bekannt ist: Ohne Juden wäre Hip-Hop nie zu dem Phänomen geworden, das er heute ist.
Europa als wüste Dystopie mit marodierenden Stämmen: Offenbar setzt Netflix mit der deutschen Produktion "Tribes of Europa" weiter auf den Erfolg von Fantasy-Serien. Journalistin Jenni Zylka findet das Ergebnis misslungen - und eher lächerlich.
Das Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" schlug 1978 ein wie eine Bombe, ebenso die spätere Verfilmung. Jetzt läuft eine Neuauflage als Amazon Prime-Serie. Den Journalisten und Ex-Junkie Jörg Böckem lässt das Ergebnis etwas ratlos zurück.
Im Kino hat „Wonder Woman“ weltweit ein großes Publikum begeistert. Das zweite Abenteuer der Heldin mit Superkräften ist in Deutschland erst mal nur als Streaming-Angebot zu sehen. Für Kritiker Markus Dichmann war das nicht die einzige Enttäuschung.
Brennende Container, geplünderte Geschäfte: Nach der Festnahme des Rappers Pablo Hasél gab es in Spanien heftige Proteste. An der Haftstrafe für den Musiker wegen kontroverser Texte entzündet sich eine Debatte über Meinungsfreiheit.
Mit der Serie "Buffy - Im Bann der Dämonen" schuf Joss Whedon ein Stück feministischer Popkultur. Jetzt werfen ehemalige Darstellerinnen ihm Machtmissbrauch vor. Für viele Fans ist dieser Fall besonders schmerzlich.
In rötlichen Gewändern tanzten sie durch Köln oder Berlin. Vor gut 40 Jahren zog der indische Guru Bhagwan auch in Deutschland viele junge Menschen an. In einer Doku im Ersten erzählen sie von der Faszination und von den Abgründen der Sekte.
Der Dreifingergruß der Demonstrierenden in Myanmar ist nur eine popkulturelle Anleihe unter vielen, sagt Sven Hansen, Asienreporter bei der "taz". Die junge "Generation Z" sei international orientiert, gut vernetzt und ohne Furcht vor dem Militär.
"Die letzte Instanz" war kein Spiegelbild unserer Gesellschaft, sondern ein Spiegelbild des Zustands der ARD. Das sagt Michel Friedmann über die WDR-Sendung, in der Ende Januar vier weiße Männer und eine weiße Frau ihre Rassismusweisheiten präsentierten.
Dass die queeren Menschen bei Actout ihre Initiative gestartet haben, hat auch beim WDR Diskussionen ausgelöst. Programmleiter Alexander Bickel sagt: "Wir haben die Aufgabe, das Bewusstsein aller Beteiligten zu schärfen."
Der #ActOut-Aufruf queerer Menschen vor den Kameras hat dazu geführt, dass andere Gewerke aus der TV-Branche sich hinterfragen. Sebastian Andrae vom Verband Deutscher Drehbuchautoren sagt, der Einfluss seiner Branche werde überschätzt.
Patrick Lohmeier schreibt in seinem Buch "Columbo, Columbo" über jede der 69 Folgen von Inspector Columbo. Ihn mache die Serie mit Peter Falk in der Titelrolle immer noch glücklich. "Man kehrt immer wieder an einen fiktiven Ort zurück, an dem man sich wohlfühlt."
185 queere Menschen haben sich im "SZ-Magazin" geoutet und fordern mehr Sichtbarkeit in Film und Fernsehen. Casting-Direktorin Anja Dihrberg wirft der Branche vor, Menschen seien in der Realität viel vielfältiger als auf dem Bildschirm.