Klangkunst: Über Goldminen in Kolumbien und Spanien

Catábasis

41:32 Minuten
Illegale Goldminen am Fluss Bebará, Chocó, Kolumbien
Illegale Goldminen am Fluss Bebará, Chocó, Kolumbien © Regina de Miguel
Von Lucrecia Dalt and Regina de Miguel  · 07.08.2020
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Wem gehört das Gold in der Erde? Wofür wird es gebraucht? Die Künstlerinnen Lucrecia Dalt und Regina Miguel dokumentieren klanglich die Konflikte um den begehrten Rohstoff in ihren Heimatländern Kolumbien und Spanien.
Wem gehören Bodenschätze und ihre Erträge? Inwiefern prägen Lohnarbeit und Ausbeutung unsere Beziehungen zur Erde und unsere Beziehungen zueinander? Diese Fragen stellen die Künstlerinnen Lucrecia Dalt und Regina de Miguel anhand der Regionen Chocó in Kolumbien und Rio Tinto in Spanien. Hier ringen der Staat, die lokale Bevölkerung und internationale Konzerne um das Gold unter der Erde. Gebraucht wird es nicht zuletzt für die Computerindustrie. So hängt die Beschleunigung von Rechenvorgängen von der Langsamkeit geologischer Abläufe ab. In "Catábasis" wird diese Mechanik hörbar.
Das Hörstück entstand im Rahmen der Reihe "Untraining the Ear" von SAVVY Contemporary, CTM Festival und Deutschlandfunk Kultur.
3D Animation für den Film "Catábasis" von Regina Miguel
3D Animation für den Film "Catábasis" von Regina Miguel© Regina de Miguel

Catábasis
Von Lucrecia Dalt and Regina de Miguel
Mit: Georgette Dee, Gudrun Gut, Victor Herrero, Sina Martens, Annika Mauer
Textaufnahmen: Alexander Brennecke
Realisation: Lucrecia Dalt und Regina de Miguel
Produktion: SAVVY Contemporary / Deutschlandfunk Kultur / DISK-CTM 2018
Länge: 55'28
Eine Wiederholung vom 22.02.2019


Lucrecia Dalt, geboren 1980 in Pereira, Kolumbien, studierte Bauingenieurwesen. Heute lebt und arbeitet sie als Musikerin, Klangkünstlerin und Radiomacherin in Berlin. Sieben veröffentlichte Alben zwischen Avantgarde und zeitgenössischer elektronischer Musik.
Dschungel in der Andagoya Region, Chocó, Kolumbien
Dschungel in der Andagoya Region, Chocó, Kolumbien© Regina de Miguel
Regina de Miguel, geboren 1977 in Málaga/Spanien, lebt und arbeitet in Berlin. Als Künstlerin schafft sie hybride Kunst- und Wissensobjekte mit kritischem und interdisziplinärem Ansatz. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: "You Will Go Away One Day But I Will Not" (2020, mit Maria Thereza Alves).