Klangkomposition über die Deutsche Welle

zeit–ton–passagen

Blick auf das Gebäude der Deutschen Welle in Bonn.
Blick auf das Gebäude der Deutschen Welle in Bonn. © picture-alliance / dpa / Marius Becker
Von Maia Urstad  · 12.10.2018
Von Dari über Griechisch bis Kisuaheli: Hörstück aus Archivmaterial der Deutschen Welle.
Seit 1953 funkt die Deutsche Welle um den Globus. Ursprünglich für die "lieben Landsleute in aller Welt" (Theodor Heuss) gedacht, sendete das Programm in zahlreichen Sprachen von Dari über Griechisch bis Kisuaheli. Nun hat die norwegische Klangkünstlerin Maia Urstad eine Hommage an die Sprachenvielfalt im Rundfunk komponiert: ein Hörstück aus bearbeiteten Tondokumenten und Störgeräuschen aus dem Archiv der Deutschen Welle. "zeit–ton–passagen" entstand zuerst Ende 2017 als Klanginstallation für eine Passage in Bonn im Rahmen von Maia Urstads Aufenthalt als Stadtklangkünstlerin des Projekts "bonn hoeren" der Beethovenstiftung für Kunst und Kultur.
Maia Urstad "zeit-ton-passagen" — eine öffentliche Rundfunkinstallation in Bonn bis 31.12.2018
Maia Urstad in den "zeit-ton-passagen" in Bonn © S. Vogel & bonn hoeren (Beethovenstiftung für Kunst und Kultur Bonn)

Ursendung
zeit–ton–passagen
Klangkunst von Maia Urstad
Archiv der Deutschen Welle: Christian Spiecker
Produktion: Autorenproduktion 2017–18
Länge: ca. 54'30

Maia Urstad, geboren 1954 in Kristiansand in Norwegen, ist bildende Künstlerin, Musikerin und Performerin. Kunststudium an der Bergen Academy of Art and Design. Seit den 1980er-Jahren ortsspezifische Konzerte und Installationen. Ihre Klanginstallationen integrieren Radios, CD-Player oder Kassettenrekorder als Klangobjekte und zentrale visuelle Elemente. Die Klangtexturen basieren zumeist auf vorgefundenen Materialien sowie Radio- oder Telekommunikationssignalen. Maia Urstad lebt und arbeitet in Bergen (Norwegen).