Kino-Kolumne

Das sind die fünf besten Filme über Angst und Paranoia

Tilda Swinton als Juristin Karen Crowder und George Clooney in der Rolle des Titelhelden im Thriller "Michael Clayton" von Tony Gilroy
Tilda Swinton als Juristin Karen Crowder und George Clooney in der Rolle des Titelhelden im Thriller "Michael Clayton" von Tony Gilroy © imago / United Archives
Von Hartwig Tegeler · 06.08.2016
Moderne Welt, Ohnmachtsgefühle, Verunsicherung, Angst, Bedrohung durch soziale oder politische Verwerfungen. Krisen. Manchmal erzählt das Kino prophetisch. Hartwig Tegeler hat für Sie die fünf besten Filme über Angst und Paranoia herausgesucht.

5. "Der Staatsfeind Nr. 1" (USA, 1998), Regie: Tony Scott

Szene aus "Der Staatsfeind Nr. 1" mit Will Smith
Will Smith als Anwalt Robert Clayton Dean in "Der Staatsfeind Nr. 1"© Imago
Ein Geheimdienst, der außer Rand und Band gerät, Morde begeht, illegale Überwachungen vornimmt. Und mittendrin ein Anwalt - Will Smith -, der zumindest am Anfang hilflos zusehen muss, wie sich seine bürgerliche Existenz in Luft auflöst.

4. "Michael Clayton" (USA, 2008), Regie: Tony Gilroy

Szene aus "Michael Clayton" mit George Clooney
George Clooney entgeht als Titelheld in "Michael Clayton" nur knapp einem Mordanschlag.© Imago
George Clooney als hochdotierter Anwalt, der erfahren muss, dass auch er nur ein kleines Rädchen in einer Arbeitswelt ist, in der die wirklich Mächtigen vor Manipulation und Mord nicht zurückschrecken, um ihre Interessen durchzusetzen.

3. "Arlington Road" (USA, 1999), Regie: Mark Pellington

Szene aus "Arlington Road" mit Jeff Bridges
Jeff Bridges in "Arlington Road" von Mark Pellington© Imago
Paranoia pur: Jeff Bridges als Geschichtsprofessor, der seinen Nachbarn für einen Terroristen hält. Keiner glaubt ihm, dass sich in dieser geordneten Vorstadt-Siedlung ein "Schläfer" aufhalten könnte. Ein fataler Fehler.

2. "Die Drei Tage des Condor" (USA, 1975), Regie: Sydney Pollack

Szene aus "Die Drei Tage des Condor" mit Faye Dunaway und Robert Redford
Faye Dunaway und Robert Redford im Paranoia-Klassiker "Die Drei Tage des Condor"© Imago
Klassiker des Verschwörungs-, Geheimdienst- und Paranoia-Thrillers der 1970er-Jahre, dessen Geschichte auf der tiefgreifenden gesellschaftlichen Verunsicherung basiert - Vietnam-Krieg, Watergate. Gesellschaftlichen Institutionen ist nicht mehr zu trauen. Gibt es hier überhaupt noch eine Linie zwischen Gut und Böse?

1. "Dr. Mabuse, Der Spieler" (Deutschland, 1922), Regie: Fritz Lang

Filmszene aus "Dr. Mabuse, Der Spieler"
Vor über 90 Jahren entstanden und noch immer aktuell: "Dr. Mabuse, Der Spieler" von Fritz Lang© Imago
Fritz Lang inszeniert hier zur Zeit der Weimarer Republik ein düsteres Spiel über die Frage, wie viel Angst die Menschen haben müssen, um einem Diktator in die Arme zu laufen, der eben diese Angst vorher systematisch geschürt und inszeniert hat. Aktueller, als uns lieb ist.
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