Kenner, Künstler, Kapitäne

Von Frank Kaspar · 06.06.2012
Die documenta gilt als die wichtigste Schau der Welt für Gegenwartskunst. Ihr erster Leiter war 1955 Arnold Bode - heute ist Carolyn Christov-Bakargiev verantwortlich. Wie hat sich das Bild des Kurators in dieser Zeit geändert?
Fünf Jahre lang hat das Kunstpublikum auf die "documenta" gewartet - auf die 13. Ausgabe jener Großausstellung in Kassel, die als wichtigste Schau der Welt für Gegenwartskunst gilt. Am kommenden Samstag wird die "documenta 13" in Kassel eröffnet. Und heute ist veröffentlicht worden, welche Künstler dort teilnehmen. Das Geheimnis dieser Künstlerliste hat die "documenta"-Chefin gelüftet, Carolyn Christov-Bakargiev.

Die diesjährige Leiterin hat eine Reihe namhafter Vorgängerinnen und Vorgänger - allen voran den Leiter der ersten documenta von 1955, Arnold Bode. Bode war selbst auch Künstler, außerdem ein traditioneller Kunstkenner und engagierter Kunstvermittler, der die Zerstörungen am Kasseler Fridericianum in die Ausstellungsgestaltung mit einbezog.

Wie hat sich das Bild des Ausstellungsmachers seit Bodes Zeiten geändert? Handelt der Kurator als musealer Bewahrer der Kunst - oder als jemand, der Kunst wie ein Manager ermöglicht? Oder handeln heute Künstler selbst als Kuratoren?

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