"Kampf um Freiheit, Wahrheit und Brot"

Vorgestellt von Margarete Wohlan · 18.12.2011
Als am 13. Dezember 1981 in Polen das Kriegsrecht verhängt wird, beginnt dort eine bleierne Zeit. Die Gewerkschaft Solidarnosc wird verboten, mehr als 10.000 Regimegegner verhaftet und interniert. Einer von ihnen ist Andrzej Gwiazda, dem der RIAS-Autor Oskar Okulski im Februar 1984 ein Porträt widmet.
Zu dem Zeitpunkt sitzt der Mitbegründer der Solidarnosc; immer noch im Untersuchungsgefängnis und wartet auf seinen Prozess. "Nach 14 Monaten im Gefängnis bin ich verstummt, das Kinn ist mir auf die Brust gesunken", schreibt der damals 49-jährige Gwiazda an seine Frau.

Draußen lebt die Bewegung im Untergrund aber weiter. Davon erzählt die Reportage von Arnold Hausner, die im August 1982 im Deutschlandfunk gesendet wird. "Unser Kampf ist ein Kampf um Freiheit, Wahrheit und Brot", erklären die Macher des Untergrundsenders "Radio Solidarność" und lassen sich von den Repressionen der Staatsmacht nicht einschüchtern.
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