Kampf um die politische Spitze im Land der Inkas

Von Julio Segador · 07.04.2011
Ex-Militär gegen Diktatoren-Tochter: Unter den peruanischen Präsidentschaftskandidaten tobt ein schmutziger Wahlkampf. Gemeinsam ist allen Bewerbern, dass sie Großes versprechen - und ein Mangel an überzeugenden Konzepten.
Die peruanische Hauptstadt Lima wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl. Die Metropole ist übersät mit großformatigen Plakaten, Fahnen und Bannern. Eine gigantische Materialschlacht tobt. Die Wahl in Peru begleitet die Menschen auf Schritt und Tritt. Kaum jemand kann sich der Masse der Bilder und Eindrücke erwehren. Auch Taxifahrer Victor Apaza nicht.

"Alle haben sie diese Werbeplakate aufgestellt. Das ist eine regelrechte Verschmutzung für die Augen. Fürchterlich. Überall sieht man sie. Rechts, links, in der Mitte, einfach überall."

11 Kandidaten treten zur Präsidentschaftswahl in Peru an, neun Männer, zwei Frauen. Sie alle versprechen das Blaue vom Himmel. Einer sichert unentwegt zu, seine Versprechungen wirklich einzuhalten, ein anderer preist sich als besonders ehrlich an. Fortschritt für alle, so die Parole des dritten. Eine Kandidatin setzt auf Sicherheit und Chancen für alle, und der, der schon mal Präsident war, erklärt lapidar: Ich habe es gut gemacht, ich werde es besser machen. An dem Widerspruch stört sich kaum jemand. Taxifahrer Victor schüttelt den Kopf.

"Es ist unglaublich. Sie verschwenden so viel Geld. Wenn sie als Präsident wirklich gute Politik machen wollen, müssten sie dieses Geld eigentlich für die Armen ausgeben. Dann wüssten diese Menschen, ob sie sich wirklich für sie einsetzen oder nicht. Oder ob sie nur auf Stimmenfang sind. Und der, der gewählt wird, wird sich dieses Geld wiederholen, irgendwie bestimmt."

Ein seltsamer Wahlkampf, der in Peru tobt. Fast ein Dutzend Kandidaten wollen ins höchste Staatsamt, wirklich Chancen auf die Präsidentschaft haben nur fünf von ihnen. Ex-Präsident Alejandro Toledo macht publikumswirksam einen Drogentest, nur um zu beweisen, dass er nicht drogenabhängig ist. Keiko Fujimori preist im Wahlkampf die Verdienste ihres Vaters Alberto Fujimori an, des ehemaligen Präsidenten. Der sitzt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gerade im Gefängnis. Die nächsten 25 Jahre vermutlich. Der ehemalige Ministerpräsident Pedro Pablo Kuczinsky hofft auf seine Wahl. Gerade noch rechtzeitig gab er seine US-amerikanische Staatsbürgerschaft zurück, sonst wäre er gar nicht erst als Kandidat zugelassen worden. Ein anderer, Limas Ex-Bürgermeister Luis Castañeda, bezeichnete die chemische Formel von Wasser öffentlich als H20, was ihm Spott und Hohn einbrachte. Und Ollanta Humala, der Kandidat der indigenen Bevölkerung Perus, muss permanent erklären, dass er kein zweiter Hugo Chavez sein wird, sollte er gewählt werden. Was ihm aber kaum jemand abnimmt.

Seit Wochen bekämpfen sich die fünf Kandidaten in den Medien aufs Übelste. "La guerra sucia", der schmutzige Krieg, heißt diese Art von Wahlkampf. Salomon Lerner, der ehemalige Rektor der Päpstlichen Universität in Lima und ehemalige Vorsitzende der peruanischen Wahrheitskommission, findet das Ganze nur noch absurd.

"Ja, wir sehen hier so eine Mischung aus Schlacht und Volksfest. Ich weiß gar nicht, wie ich das hier einordnen soll. Dieser Wahlkampf ist grotesk, was die Werbung anbelangt, aufgrund der Anzahl der Kandidaten und wegen der heftigen Anfeindungen. Es wird schon sehr schwer fallen, den gewählten Kandidaten hinterher als ernsthafte und gewichtige Person einzustufen."

Wahlkampf in Peru heißt auch Wahlkampf im Regenwald, in der Amazonasregion, ganz im Norden des Landes. Keiko Fujimori kommt nach 16 Stunden Reise im größten Landesbezirk Loreto an. Und wird von Amazonas-Indianern auf deren Art begrüßt. Die Kandidatin ist müde, lässt es sich aber nicht anmerken. Sie tanzt mit den halbnackten Frauen einfach mit.

Fuerza 2011 heißt die politische Gruppierung, für die Keiko Fujimori antritt. Kraft 2011. Kraft braucht die Tochter des früheren Staatspräsidenten. Peru ist zwar kein großes Land, aber unwegsam. Per Flugzeug, mit einem Jeep und schließlich per Boot ist sie in die Amazonasregion gelangt. Nicht alle Kandidaten haben diese Strapaze auf sich genommen, bemerkt der Stammesälteste.

Durch den Dschungel geht es weiter nach Iquitos. In der kleinen Stadt sind 12.000 Fujimoristas zusammengekommen. So heißen Keikos Anhänger.

Die große Bühne ist ganz in Orange gehalten, den Farben ihrer Partei. Keiko Fujimori trägt eine Jeans und ein orangefarbenes Poloshirt. Ihr Wahlprogramm hat sie auf zwei Begriffe reduziert, die sie immer wieder der Menge zuwirft. Seguridad y Oportunidades – Sicherheit und Chancen:

Nur zwei Tage später in Fujimoris Wahlkampfzentrale in Lima. Katzenjammer über den schmutzigen Krieg im peruanischen Wahlkampf.

Ich bin empört, lässt sie die Pressevertreter wissen, und beklagt sich bitter. Sie sei aus Iquitos weggelaufen, habe die Wahlkampfveranstaltung platzen lassen, haben die Zeitungen am Morgen geschrieben. Alles Lüge, kontert Fujimori. Für Keiko Fujimori ist die Kritik an ihrer Person und ihrer Familie nicht neu. Sie ist die Tochter von Alberto Fujimori, der das Land zwischen 1990 und 2000 zehn Jahre lang regierte. Alberto Fujimori soll Todesschwadronen eingesetzt haben, um seine Macht zu festigen. In einem zweiten Prozess wurde er noch wegen Korruption verurteilt. Nun sitzt er im Gefängnis, während die Tochter in seinem Namen Wahlkampf macht. Eine seltsames Szenario.

"Das ist schwer zu verstehen. Vor allem in Ausland kann man nur schlecht nachvollziehen, was Alberto Fujimori für das Land bedeutete. Es gab Kampagnen gegen uns, die nur ein Ziel hatten. Uns zu vernichten. Aber wenn sie die Menschen hier fragen, die werden Ihnen sagen: Alberto Fujimori war der beste Präsident, den das Land jemals hatte. Er hatte konkrete Erfolge: Er bezwang den Terrorismus, die Hyperinflation, und führte das Land wieder in die internationale Finanzgemeinschaft zurück. Die Leute sagen zu mir immer wieder: Wenn sie Präsidentin werden, handeln sie wie ihr Vater. Und das ist auch der Grund, weshalb ich gute Chancen habe zu gewinnen."

Keiko Fujimori hat in der Tat gute Chancen, zur Staatspräsidentin gewählt zu werden. Die letzten Meinungsumfragen sehen sie auf Platz 2. Das würde zur Stichwahl vermutlich reichen. Dann werden die Karten ohnehin neu gemischt.
Doch der Widerstand ist groß. Die politischen Gegner bezeichnen sie als Tochter eines Diktators. Und auch der einflussreiche peruanische Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas-Llosa lässt keine Gelegenheit aus, um vor Keiko Fujimori zu warnen.

"Wenn die Tochter eines Diktators, der als Verbrecher und Dieb verurteilt wurde, die Möglichkeit hat, Präsidentin in Peru zu werden, bin ich der erste Peruaner, der aufsteht, um das mit allen legalen Mitteln zu verhindern. Das wäre eine wirkliche Katastrophe für unser Land."

Der Sozialwissenschaftler und ehemalige Vorsitzende der peruanischen Wahrheitskommission Salomon Lerner kann den Rückhalt für Keiko Fujimori in der Bevölkerung gut nachvollziehen. Er hat eine einfache Erklärung dafür.

"In Peru waren die Caudillos schon immer angesehen. Die autoritären Herrscher. Politiker, die für Recht und Ordnung sorgen. Diese Haltung spiegelt sich sogar im Bildungsbürgertum wider. Die Leute nehmen Einbußen bei der persönlichen Freiheit hin, wenn nur Recht und Ordnung herrscht. Und das repräsentiert Keiko Fujimori. In Wirklichkeit ist Keiko Fujimori nichts anderes als Alberto Fujimori."

Und noch einer will Präsident werden und hat viele gegen sich. Viele wollen aber gerade ihn. Ollanta Humala soll Präsident werden, meint dieser Mann mit seinem Megaphon und das finden auch viele andere. Der 47-jährige Ex-Militär, den alle nur "Commandante" nennen, liegt bei den Meinungsumfragen klar vorne. Ollanta Humala hat eine bewegte Vergangenheit. Er führte vor Jahren eine Meuterei gegen Ex-Präsident Fujimori an, wurde aus der Armee entlassen, später rehabilitiert.
Bei der letzten Präsidenten-Wahl vor fünf Jahren gewann Humala klar den ersten Wahlgang, in der Stichwahl unterlag er dann gegen Noch-Präsident Alan Garcia. Dieses Schicksal droht Ollanta Humala wieder. Er ist der einzige richtig linke Kandidat, und er wird vermutlich im zweiten Wahlgang erneut alle Stimmen der anderen – eher rechten Kandidaten – gebündelt gegen sich haben. Viele Peruaner indigener Abstammung unterstützen Ollanta Humala, sehen in ihm einen Politiker, der sie aus der Armut führen kann. Das ist sein Thema, so auch vor wenigen Tagen bei dem TV-Duell der fünf aussichtsreichsten Kandidaten.

"Die Politik in Peru muss allen Chancen eröffnen und nicht eine Politik fortsetzen, in der wenige viel haben und viele wenig. Das Land verzeichnet ein beneidenswertes Wirtschaftswachstum, aber mehr als ein Drittel der unter Fünfährigen in ländlichen Regionen leiden an Unterernährung. Und 60 Prozent der Siedlungen auf dem Land haben kein Trinkwasser und kein Abwassersystem. Diese Situation muss schleunigst bereinigt werden. Aber es fehlt bisher der politische Wille, entschieden gegen die Armut vorzugehen. Ich setze dagegen auf einen echten Wechsel, bei dem die Interessen des Staates und des Volkes berücksichtigt werden. Es ist die Stunde gekommen für ein gerechteres, gleiches und menschlicheres Peru."

Mit seinen Worten trifft Ollanta Humala den Nagel auf den Kopf. Peru verzeichnete in den vergangenen Jahren ein hohes Wirtschaftswachstum. Mit sechs, acht, zum Teil neun Prozent wuchs die Ökonomie des Landes. Ein Spitzenplatz weltweit. Doch bei den Menschen ist davon nur wenig angekommen, sagt der Sozialwissenschaftler Salomon Lerner.

"30 Prozent der Menschen in Peru leben in Armut, etwa 15 Prozent in extremer Armut. Das Wirtschaftswachstum hat auch nicht dazu geführt, dass das Land sich entwickelt hat, vor allem deshalb, weil dieses Wachstum sich nur gründet auf die Ausbeutung unserer Bodenschätze. Da gab es einen guten Markt. Aber das Wachstum hat sich ebenso wenig am Arbeitsmarkt ausgewirkt. Es gibt sehr viele Gelegenheitsjobs und viele, viele Arbeitslose. Und große Teile der Bevölkerung leben schlicht abseits dieses Wachstums. Ich rede von den Menschen im Hochland der Anden und auch im Dschungel."

Das Wachstum der vergangenen Jahre hängt mit dem Reichtum des Landes an Bodenschätzen zusammen. Das Land hat viel Gold, Silber und Kupfer. Dazu gibt es große Gasvorkommen. Die Weltmarktpreise für die vorhandenen Bodenschätze sind aufgrund des Rohstoffhungers der asiatischen Staaten auf hohem Niveau. Peru hat aber auch von der fragilen Lage der internationalen Finanzmärkte und der Flucht vieler Anleger in Ersatzwährungen wie Gold und Silber profitiert. Doch wie lange hält diese günstige wirtschaftliche Situation an? Salomon Lerner ist skeptisch.

"Das ist ja gerade das Problem. Wir wissen nicht, wann das Ende kommt, Das kann jederzeit der Fall sein. Wir sind sehr abhängig von denen, die kaufen. Wir sind sehr abhängig von den Preisen auf den internationalen Märkten. Und daher liegt unser Schicksal nicht in unseren Händen, sondern in den Händen derer, die unsere Kunden sind. Und diese Bodenschätze sind endlich, irgendwann haben wir nichts mehr. Wenn der Staat sich zu diesem Zeitpunkt nicht nachhaltig entwickelt hat, intelligent vorangekommen ist, dann wird er verurteilt zum dauerhaften Unheil."

Die Früchte der boomenden Wirtschaft Perus sucht man in Lomas de Carabayllo vergeblich. Hier herrscht bittere Armut. In der grau-braunen, baumlosen Mondlandschaft sind unzählige kleine Hütten zu sehen. Dazwischen steigt Rauch auf. Alte Lastwagen fahren über die Schotterpisten, wirbeln dicke Staubwolken auf. Immer wieder halten sie am Rand tiefer Krater.

Ein mit Müll beladener LKW kippt seine Ladung in einen dieser über 100 Meter tiefen Krater. Eine dichte Staubwolke überzieht sogleich das Arreal, das "tierra prometida" heißt. "Versprochenes Land", ein zynischer Name, verglichen mit der Lebenswirklichkeit dort. Man kann kaum atmen. Gabriel springt dennoch sofort zu dem abgeladenen Unrat und wühlt nach Brauchbarem.

Gabriel sortiert Flaschen, Papier, Kunststoffe und Nägel aus dem Müll. Er verkauft, was davon zu verwerten ist. Davon lebt er. Der Mann ist 73 Jahre alt, sieht aber aus wie 100. Bis vor kurzem noch arbeitete er auf einem anderen Hügel, verbrannte die Auto-Batterien um so an das Blei zu gelangen. Die Bleidämpfe haben seinen Körper vergiftet. Müll sortieren kann er gerade noch. Doch auch die Arbeit am Müllkrater ist gefährlich. Vor wenigen Wochen fielen zwei Kinder in das tiefe Loch und starben. Doch Gabriel hat trotz der Gefahr keine andere Wahl.

"Was soll ich denn machen. Ich bin alt und habe keine andere Arbeit. Was soll ich sonst essen, wovon leben? Wer zahlt mir ein Gehalt, niemand."

Etwa 45.000 Menschen leben in Lomas de Carabayllo, am Stadtrand von Lima. Die Straßen sind unbefestigt. Je nach Witterung ersticken die Menschen förmlich am Staub oder stecken im Schlamm fest. Graciela Murante, die alle nur Celita nennen, ist eine, die im Viertel für bessere Bedingungen kämpft. Sie lebt in einer Hütte, in Neu-Jerusalem 1, wie dieser Teil von Lomas de Carabayllo heißt. Direkt neben ihrer Hütte befindet sich eine ehemalige Müllkippe, aus der jetzt giftige Dämpfe entweichen. Es stinkt fürchterlich, man kann kaum atmen. Celita lebt hier, ohne Trinkwasser und Kanalisation, und ohne Aussicht, dass sich schon bald etwas zum Besseren wendet.

"Wir führen hier ein armseliges Leben. Wir leiden sehr unter der Umweltverschmutzung, uns fehlt das Wasser. Wir schlucken Tag und Nacht Staub. Sie können gerne in meine Hütte kommen. Man hat das Gefühl, ich würde nie putzen, soviel Staub liegt hier auf den Möbeln. Die Umweltverschmutzung hier bringt uns um."

Auch nach Lomas de Carabayllo am Stadtrand von Lima sind in den letzten Wochen Politiker gekommen. Manche brachten Geschenke mit, sogar Küchengeräte, und warben so um Stimmen. Es gab Aufkleber, Wimpel, Fotos mit den Spitzenkandidaten. Doch richtig auf die hier lebenden Menschen eingegangen sei keiner der Politiker, meint Celita.

"Sie versprechen einem Gott und die Welt, die Präsidentschaftskandidaten und die Kandidaten für den Kongress. Sie wischen einem Honig ums Maul. Versprechen 50.000 Sachen. Aber unsere Politiker kümmern sich nicht ums Volk, um die Peruaner. Für sie muss nur alles wachsen. Die Wirtschaftszahlen, das Kapital. Wir haben aber nichts davon."

Die Medien in Peru sprechen schon von der Wahlschlacht. Die vielen Plakate, die groß angekündigten Veranstaltungen, die Parolen der Kandidaten – all das kann nicht überdecken, dass es an inhaltlich überzeugenden Konzepten weithin fehlt. Auch Salomon Lerner teilt diese Meinung.

"Sie überzeugen lediglich rhetorisch. Sie brauchen schließlich die Stimmen all dieser Leute, die am Aufschwung nicht partizipiert haben. Kein Kandidat vergisst zu erwähnen, wie wichtig der Kampf gegen die Armut ist. Aber sie sagen nicht, wie sie dagegen ankämpfen wollen. Und wenn, kündigen sie nur kurzfristige Maßnahmen an. Sie präsentieren keine nachvollziehbaren und nachhaltigen Lösungen, die weiter gehen als irgendwelche Geschenke, und die wirklich die Situation der Armen in Peru verbessern."

Gewohnt pointiert und drastisch hat es Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa ausgedrückt. Die Wahl in Peru und die Aussicht auf eine mögliche Stichwahl zwischen dem Nationalisten Ollanta Humala und der Diktatorentochter Keiko Fujimori sei die "Wahl zwischen Krebs und Aids". Salomon Lerner drückt sich da etwas zurückhaltender aus. Im Kern teilt er aber die Meinung des großen peruanischen Literaten.

"Ich bin von Natur aus Pessimist. Aber in diesem Fall sage ich Ihnen - und das werden ihnen viele Peruaner bestätigen: Mein Pessimismus ist nichts anderes als Realismus. Wir haben keine Kandidaten, geschweige denn tragfähige Konzepte hinter diesen Kandidaten, die überzeugend sind und die uns in eine bessere Zukunft führen, verglichen mit dem, was wir jetzt haben."