JazzFest Berlin

03.11.2011
Parallel zur Ausstellung "Tür an Tür" über 100 Jahre Kunst und Geschichte in Deutschland und Polen treten beim JazzFest Berlin profilierte Vertreter der zeitgenössischen Jazz-Szene aus unserem Nachbarland auf.
Mit seiner Piano-Solo-Musik zwischen Chopin und Jazz hat sich Leszek Mozdzer aus Wrocław über die Grenzen seines Landes hinaus einen Namen gemacht. Er selbst bezeichnet sich nicht als "Jazz"-Pianist, dennoch hat das Ausnahmetalent mit allen Stars der polnischen Szene und mit internationalen Stars wie John Scofield, Pat Metheny und Lars Danielsson gespielt. Beim JazzFest spielt er sich - allein am Piano - in die Klangwelt des Filmkomponisten Krzysztof Komeda hinein. Mit seinen Musiken zu den Filmen von Roman Polanski (u.a. "Rosemaries Baby") ist er berühmt geworden. Und seine Themen sind auch nach vierzig Jahren Standards für den polnischen Jazz - auch für Leszek Mozdzer.

Mit Komeda selbst noch gespielt hat der Trompeter Tomasz Stanko. 1970 spielte er unter dem Titel "Music for K" einen ersten Tribut an die Legende ein. 1996 näherte er sich dessen Musik mit skandinavischen Musikern, von denen zur aktualisierten JazzFest Berlin 2011-Version der Saxofonist Joakim Milder und dessen amerikanischer Kollege Mark Turner übernommen wurden. Dazu das Wasilewski-Trio, das seit vielen Jahren das musikalische Rückgrat für Tomasz Stank ist.


JazzFest Berlin 2011
Live aus dem Haus der Berliner Festspiele

Lezdek Mozdzer, Piano-Solo

Tomasz Stanko
"Litania"

Tomasz Stanko, Trompete
Marcin Wasilewski, Piano
Slawomir Kurkiewicz, Bass
Michal Miskiewicz, Schlagzeug
Mark Turner, Saxofon
Joakim Milder, Saxofon

Moderation: Lothar Jänichen

ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten