Analyse der Verunsicherung

Nach Amok und Terror − was wir jetzt lesen!

Symbolfoto Minibuch mit fiktivem Text und Lesebrille, aufgenommen am 12.02.2013 in Gera.
Die Welt ist aus den Fugen: Greifen wir zu einem guten Buch. © picture-alliance / dpa / Jan-Peter Kasper / FSU 
Von René Aguigah · 28.07.2016
Nach den Anschlägen von Nizza, den Gewalttaten in Würzburg und München stellen wir in der Lesart in loser Folge Bücher vor, die den Blick auf das Thema weiten. Wir starten mit "Das Attentat - Kritik der paranoischen Vernunft". Es ist ein Sachbuch mit einem stillen Appell.
"Das Attentat − Kritik der paranoischen Vernunft" ist eine denkende Kulturgeschichte, die bereits vor sechs Jahren erschienen und heute unbedingt lesenswert ist. Der Bochumer Literaturwissenschaflter Manfred Schneider erzählt darin gruselige Geschichten von Brutus' Cäsarmord bis zum 11. September 2001 - und denkt theoretisch darüber nach.
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Redakteur René Aguigah© Foto: Deutschlandradio - Bettina Straub

Die Paranoia liegt beim Attentäter, aber auch bei der Gesellschaft: eine rasende Vernunft. Ein Buch mit einem stillen Appell: Zügele deine Paranoia, auch wenn sie unumgänglich ist!

Manfred Schneider: Das Attentat − Kritik der paranoischen Vernunft
Matthes & Seitz, Berlin 2010

In Planung:
Freitag, 29. Juli 2016, ab 10.07 Uhr
Leon de Winter: "Ein gutes Herz", Diogenes, Zürich 2013
Besprochen von Literaturredakteurin Dorothea Westphal
Montag, 1. August 2016, ab 10.07 Uhr
Wolfgang Sofsky: "Das Prinzip Sicherheit", S. Fischer. Frankfurt/M., 2005
Besprochen von Literaturredakteur Jörg Plath
Donnerstag, 4. August 2016, ab 10.07 Uhr
Clemens Meyer: "Gewalten", daraus die Erzählung "German Amok"
Besprochen von Literaturredakteurin Dorothea Westphal
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