Israels streitbare First Lady
Von Rahel-Sophie Friedel · 18.09.2007
Unterschiedlicher könnten sie nicht sein: Aliza Olmert und ihr Mann Ehud. Er ist der konservative israelische Ministerpräsident. Sie ist eine linksintellektuelle Friedensaktivistin. Damit hat Ehud Olmert die Opposition sozusagen im eigenen Haus.
Ehud Olmert machte sich als politischer Hardliner mit seiner Kompromisslosigkeit gegenüber den Palästinensern einen Namen. Als er von 1993 bis 2003 Bürgermeister von Jerusalem war, ließ er die jüdischen Siedlungen im palästinensischen Osten der Stadt ausbauen. Aliza Olmert hingegen engagierte sich in der linken Menschenrechtsgruppe "Peace Now" dafür, Jerusalem mit den Palästinensern zu teilen.
Auch die vier Kinder der Olmerts stehen politisch auf der Seite ihrer Mutter. Sohn Ariel, 26, floh vor der Wehrpflicht nach Frankreich. Sohn Schaul, 31, weigerte sich, den Militärdienst in den von Israel besetzten Gebieten zu absolvieren und lebt seitdem in New York.
In Israel ist Aliza Olmert jedoch nicht nur als streitbare First Lady bekannt. Sie ist eine der bekanntesten Künstlerinnen des Landes. Sie ist Malerin, Bildhauerin, Fotografin und Autorin, verfasst Drehbücher und Theaterstücke. Jetzt ist ihr erster Roman in deutscher Sprache erschienen. Der Titel lautet "Ein Stück vom Meer" und in Israel war er bereits ein großer Erfolg. In einer stark autobiographischen Geschichte erzählt Olmert von einer Kleinfamilie aus Holocaustüberlebenden, die Ende der 40er Jahre nach Israel kommt.
Auch Aliza Olmerts Eltern überlebten als Juden den Zweiten Weltkrieg; Ihre Mutter stammte aus Polen, ihr Vater aus Litauen. Sie selbst wurde 1946 in Deutschland in einem Auffanglager in Hessen geboren, wo ihre Eltern auf die Emigration nach Palästina warteten. 1949 zieht ihre Familie nach Tel Aviv. Für Aliza wird Israel zur neuen Heimat, ihre Eltern dagegen kommen nie wirklich über den Verlust der alten Heimat hinweg. Die Mutter gründet eine polnische Bücherei in ihrer Wohnung und weigert sich Zeit ihres Lebens hebräisch zu lernen. In das Land ihrer Geburt ist Aliza Olmert nun zu einer Lesereise zurückgekehrt.
Auch die vier Kinder der Olmerts stehen politisch auf der Seite ihrer Mutter. Sohn Ariel, 26, floh vor der Wehrpflicht nach Frankreich. Sohn Schaul, 31, weigerte sich, den Militärdienst in den von Israel besetzten Gebieten zu absolvieren und lebt seitdem in New York.
In Israel ist Aliza Olmert jedoch nicht nur als streitbare First Lady bekannt. Sie ist eine der bekanntesten Künstlerinnen des Landes. Sie ist Malerin, Bildhauerin, Fotografin und Autorin, verfasst Drehbücher und Theaterstücke. Jetzt ist ihr erster Roman in deutscher Sprache erschienen. Der Titel lautet "Ein Stück vom Meer" und in Israel war er bereits ein großer Erfolg. In einer stark autobiographischen Geschichte erzählt Olmert von einer Kleinfamilie aus Holocaustüberlebenden, die Ende der 40er Jahre nach Israel kommt.
Auch Aliza Olmerts Eltern überlebten als Juden den Zweiten Weltkrieg; Ihre Mutter stammte aus Polen, ihr Vater aus Litauen. Sie selbst wurde 1946 in Deutschland in einem Auffanglager in Hessen geboren, wo ihre Eltern auf die Emigration nach Palästina warteten. 1949 zieht ihre Familie nach Tel Aviv. Für Aliza wird Israel zur neuen Heimat, ihre Eltern dagegen kommen nie wirklich über den Verlust der alten Heimat hinweg. Die Mutter gründet eine polnische Bücherei in ihrer Wohnung und weigert sich Zeit ihres Lebens hebräisch zu lernen. In das Land ihrer Geburt ist Aliza Olmert nun zu einer Lesereise zurückgekehrt.