Irgendwer ist immer vorher dran

Das Warten hat ein Ende

Anstehende Besucher des Festival des deutschen Films auf der Parkinsel in Ludwigshafen am Rhein.
Wer höflich ist, stellt sich hinten an. © picture alliance / dpa / Festival des deutschen Films
Von Jochen Dreier und Nora Gohlke · 29.07.2015
Bitte warten! Auch im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ist ein wesentliches Problem westlicher Zivilgesellschaften ungelöst: Irgendwer ist immer vorher dran und nichts geht sofort los. Beim Arzt oder an der Supermarktkasse, vor der Ampel oder auf dem Bahnsteig, in der Telefonschleife oder am Computer muss gewartet werden.
Bis was da ist, bis wer kommt. Bis was weg ist, bis wer geht, damit man endlich selbst an der Reihe ist. Was das an Zeit kostet. Und wie viel Geld wiederum die Zeit kostet. Anderthalb Milliarden Euro verlieren deutsche Verbraucher allein durch das Warten auf Dienstleistungen. Wann wird das aufhören?
Regie: die Autoren
Mit: Janis Kuhnt, Charlotte Puder, Markus Wechsler u.a.
Produktion: SWR 2015

Länge: 53'26
Jochen Dreier, geboren 1984, arbeitet als Sprecher, Autor, Journalist und Redakteur für den Hörfunk.
Nora Gohlke, geboren 1985, arbeitet als Journalistin in den Bereichen Kultur, Technologie und Wirtschaft.