Bodenständig, geradlinig und ein leidenschaftlicher Kämpfer: Diese Eigenschaften beeindrucken den SPD-Politiker und HSV-Fan Ralf Stegner an Horst Hrubesch. Das "Kopfballungeheuer" des deutschen Fußballs wird 70 Jahre alt.
Schon die Höhlenzeichnungen der Altsteinzeit zeigten Mischwesen aus Mensch und Tier, sagt der Kulturwissenschaftler Thomas Macho. Die Faszination für Chimären zieht sich durch die Geschichte, bis in die allerjüngste Zeit.
Facebook denkt über eine Instagramversion für Kinder nach. Neurobiologe Gerald Hüther sieht das kritisch: Soziale Medien würden von ungestillten Bedürfnissen profitieren. Mediencoach Iren Schulz ist skeptisch, ob das Netzwerk für Kinder geeignet ist.
Mit seiner Standhaftigkeit und dem Mut, für seine Überzeugungen einzutreten, ist Martin Luther auch heute noch ein Vorbild, findet der Rhetorikprofessor Joachim Knape. Doch das heißt nicht, dass sich heutige "Querdenker" auf Luther berufen könnten.
Allergien wie Heuschnupfen sollte man nicht einfach aussitzen, meint die HNO-Ärztin und Buchautorin Christine Löber. Denn unbehandelt könnten sie andere und ernsthaftere Krankheiten nach sich ziehen.
Insektenschutz liegt auch im Interesse der Landwirte, sagt Bernhard Krüsken vom Deutschen Bauernverband. Das geplante Insektenschutzgesetz sei aber keine Hilfe, auch das Verbot von Pflanzenschutzmitteln nicht. Es bedürfe einvernehmlicher Lösungen.
Nicht ausreichend und am Ende vielleicht sogar kontraproduktiv: Anne Lütkes vom Deutschen Kinderhilfswerk geht der Gesetzentwurf zur Verankerung von Kinderrechten in der Verfassung nicht weit genug. Doch mehr sei politisch wohl nicht gewollt.
Ein Thrillerautor wird zum Klimamahner: In seinem Buch "Was, wenn wir einfach die Welt retten?" beschreibt Frank Schätzing die Dramatik des Klimawandels – und zeigt auf, was getan werden muss, um die Klimakatastrophe abzuwenden. Noch sei das möglich.
Der US-Kongress befasst sich mit möglichen Reparationszahlungen für Nachfahren versklavter Menschen. In Anbetracht der sozialen Ungleichheit in den USA seien Entschädigungen längst überfällig, meint die Historikerin Britta Waldschmidt-Nelson.
Teile der Berliner Coronaprotestbewegung sollen durch den Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft werden. Über die Demos hat der Soziologe Sebastian Koos geforscht. Auch viele Menschen aus dem bürgerlichen Lager hätten sich radikalisiert.
30 Stunden Arbeiten am Stück, immer jüngere Patienten - und kein Optimismus mehr: Viele Mitarbeitende des Gesundheitssystems sind verzweifelt. Und sie wissen nicht, wohin mit dem Erlebten, sagt Andreas Igl von der Telefonberatung PSU-Helpline.
Unionsabgeordnete fordern: Keine Zusammenarbeit mit muslimischen Verbänden, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Thüringens Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer kritisiert das als Versuch, Wählerstimmen vom rechten Rand zu gewinnen.
CDU und CSU wollen islamische Verbände, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, nicht länger finanziell fördern. Die Journalistin Sineb El Masrar findet das richtig, warnt aber davor, konservative Muslime mit Islamisten gleichzusetzen.
Schul-Lockdown, Distanzunterricht, Homeschooling: Wegen zum Teil erheblicher Lerndefizite fordert der Lehrerverband, allen Schülerinnen und Schülern zusätzliche Förderangebote zu machen. Für manche sei auch ein Zusatzjahr eine wichtige Chance.
Im Machtkampf zwischen CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur sieht der Historiker Winfried Speitkamp Parallelen zu früher: Immer wieder in der Geschichte duellierten Männer sich - meist ging es um die Ehre.
Im Buch "Jeder Mensch" plädiert der Autor Ferdinand von Schirach dafür, die Charta der europäischen Grundrechte zu erweitern. Sein Mitstreiter, der Jurist Bijan Moini, wirbt für grundlegende Neuerungen – zum Beispiel eine EU-Grundrechtsklage.
Der Ramadan bricht an. Für Muslime ist dies eine Zeit der Familie und der Besinnlichkeit. Weil das Fastenbrechen im großen Freundes- und Familienkreis derzeit nicht möglich ist, helfen virtuelle Predigten und Online-Ratgeber.
Das Buch "Machtergreifung" sei zwar ein Schlüsselroman über die AfD, doch die Enthüllungen blieben aus, sagt der Literaturwissenschaftler Johannes Franzen. Das Buch sei ungelenk geschrieben und keine Lesefreude.
Sie führte über Jahre ein anstrengendes Doppelleben, sagt die Schauspielerin Ulrike Folkerts: Die eigene Homosexualität öffentlich zu machen, sei in ihrem Beruf noch immer schwierig. Jetzt ist ihre Autobiografie "Ich muss raus" erschienen.
Der Regisseur Adolf Winkelmann wird 75 Jahre alt. Von der Pandemie fühlt er sich in seinem Arbeitsdrang ausgebremst: "Man kann im Moment nur nach hinten gucken." Die gute Laune hat ihm das allerdings nicht verdorben.
Brüder und Schwestern begleiten sich das ganze Leben lang - ob sie wollen oder nicht. Die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Inés Brock betont die Bedeutung der geschwisterlichen Beziehungen und wirbt für Nachsicht untereinander.
Was, wenn die Inzidenzwerte nicht sinken? Der Bund will deshalb in kürzester Zeit einheitliche Coronamaßnahmen gesetzlich möglich machen. Dabei könnte jedoch die gebotene Gründlichkeit auf der Strecke bleiben, befürchtet der Jurist Michael Brenner.
Wir meinen uns manchmal an Dinge zu erinnern, die tatsächlich nie geschehen sind. Eine psychologische Studie zeigt jetzt, wie leicht es ist, falsche Erinnerungen zu generieren. Allerdings ist es auch möglich, diese Erinnerungen wieder zu löschen.
Der Autobauer Tesla klagt darüber, dass noch immer keine endgültige Genehmigung für seine Fabrik in Brandenburg vorliegt. Die Politologin Sabine Kuhlmann kann die Kritik nachvollziehen, verweist aber auch auf positive Seiten der deutschen Bürokratie.
Waldbesitzer fordern eine "Klimaprämie", da ihre Wälder große Schäden davongetragen haben. Keine schlechte Idee, findet Jana Ballenthien von der Naturschutzorganisation "Robin Wood". Allerdings sollte das Geld an sinnvolle Maßnahmen gekoppelt sein.