Internationaler Wettbewerb für Liedkunst

22.10.2012
Der Internationale Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart feiert ein Jubiläum: 25 Jahre wird einer der ältesten und traditionsreichsten Wettbewerbe im deutschsprachigen Raum. Matthias Goerne, Birgid Steinberger, Christiane Oelze oder Dietrich Henschel standen hier einst erfolgreich vor der Jury. Heute sind sie gern gesehene Interpreten im internationalen Konzertleben. Ob dieses Glück auch den Preisträgern 2012 beschieden sein wird, entscheidet sich im Oktober in Stuttgart.
"Auch kleine Dinge können uns entzücken". Als Hugo Wolf 1889/90 sein Italienisches Liederbuch vollendete, waren die 46 aphoristischen Dramen en miniature für den Komponisten selbst die "originellsten und künstlerisch vollendetsten" unter all seinen Liedern. Und davon hatte er nicht gerade eben wenig geschrieben: Über 300 hinterließ der "Liedkomponist" Hugo Wolf.

Wer sich heute auf diese "Filigrankunst" – so Dietrich Fischer-Dieskau – einlässt, der kann auch im 21. Jahrhundert erfahren, wie groß diese Kunst sein kann. Für junge Sänger ist es aber oft ein weiter Weg zu eigenen Liederabenden. Die Opern- oder Konzertbühnen versprechen oft einen effektiveren, schnelleren und vor allem größeren künstlerischen Erfolg.

Der Internationale Liedkunstwettbewerb will junge SängerInnen und auch die begleitenden PianistInnen fördern und ermuntern, sich auszuprobieren und intensiv dem Liedgesang zu widmen. Nur so kann das Lied im Konzertalltag eine größere Bedeutung erlangen.

Die Teilnehmer des Wettbewerbes der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie singen in diesem Jahr Lieder von Hugo Wolf und Franz Schubert und selten zu hörendes Repertoire von Ludwig Thuille und Joseph Marx. Am 7. Oktober präsentiert die Internationale Hugo-Wolf-Akademie ihre Preisträger in Stuttgart.



Internationaler Wettbewerb für Liedkunst
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Konzertsaal
Aufzeichnung vom 07.10.2012


Preisträgerkonzert des Internationalen Wettbewerbes für Liedkunst
der Hugo-Wolf-Akademie

mit Liedern von Franz Schubert, Hugo Wolf, Ludwig Thuille und Joseph Marx