Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs
"Mit einem Piks gegen Krebs", so der Slogan zur Einführung des Impfstoffes gegen Gebärmutterhalskrebs, der Forscherherzen höher schlagen ließ und Professor Harald zur Hausen 2008 den Medizin-Nobelpreis einbrachte.
Zur Hausen war gelungen, was lange undenkbar schien: einen Impfstoff gegen Krebs zu entwickeln. Und zwar gegen Gebärmutterhalskrebs, der ausgelöst wird von sogenannten humanen Papillomaviren. Papillomaviren sind winzigkleine Viren, die weltweit verbreitet sind und in mehreren unterschiedlichen Varianten vorkommen. Einige wenige dieser Papillomaviren gelten aber als hochriskant und können – durch Geschlechtsverkehr übertragen - Warzen und bei Frauen auch bösartige Tumore am Gebärmutterhals auslösen.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass über 80 Prozent aller sexuell aktiven Menschen mit dem Virus in Kontakt kommen. Oft unbemerkt und auch folgenlos. Dennoch erkranken in Deutschland pro Jahr über 6500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, 1600 von ihnen sterben daran. Mit dem Impfstoff gegen die hochriskanten Papillomaviren soll genau diese Zahl weiter verringert werden.
Im Oktober 2006 kam der erste Impfstoff auf den Markt. Der zweite folgte 2007. Laut Impfempfehlung sollen vor allem junge Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren mit jeweils 3 Impfdosen geimpft werden, also noch bevor der erste Sex überhaupt stattfindet. Dabei gilt die Impfung als nebenwirkungsarm. Abgesehen von Rötungen und Schwellung an der Injektionsstelle und gelegentlich auftretenden Kopfschmerzen wurde zunächst nichts Dramatisches vermeldet.
Anfang 2008 kam der Impfstoff allerdings ernsthaft in die Kritik: Damals wurde bekannt, dass zwei Mädchen kurz nach der Impfung gestorben waren. Und auch die massive Bewerbung der Impfung stieß immer häufiger auf Ablehnung. Ende 2008 forderten 13 namhafte deutsche Wissenschaftler in einem Manifest, die Impfempfehlungen zu überprüfen. Die daraufhin auch vom Gemeinsamen Bundesausschuss geforderte Neubewertung steht noch aus.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass über 80 Prozent aller sexuell aktiven Menschen mit dem Virus in Kontakt kommen. Oft unbemerkt und auch folgenlos. Dennoch erkranken in Deutschland pro Jahr über 6500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, 1600 von ihnen sterben daran. Mit dem Impfstoff gegen die hochriskanten Papillomaviren soll genau diese Zahl weiter verringert werden.
Im Oktober 2006 kam der erste Impfstoff auf den Markt. Der zweite folgte 2007. Laut Impfempfehlung sollen vor allem junge Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren mit jeweils 3 Impfdosen geimpft werden, also noch bevor der erste Sex überhaupt stattfindet. Dabei gilt die Impfung als nebenwirkungsarm. Abgesehen von Rötungen und Schwellung an der Injektionsstelle und gelegentlich auftretenden Kopfschmerzen wurde zunächst nichts Dramatisches vermeldet.
Anfang 2008 kam der Impfstoff allerdings ernsthaft in die Kritik: Damals wurde bekannt, dass zwei Mädchen kurz nach der Impfung gestorben waren. Und auch die massive Bewerbung der Impfung stieß immer häufiger auf Ablehnung. Ende 2008 forderten 13 namhafte deutsche Wissenschaftler in einem Manifest, die Impfempfehlungen zu überprüfen. Die daraufhin auch vom Gemeinsamen Bundesausschuss geforderte Neubewertung steht noch aus.