Im Aufbruch oder am Abgrund: Wo steht Europa nach einem Jahr der Krise?

23.12.2011
Es war ein "annus horribilis" für die EU und ihre gemeinsame Währung. Immer neue Hiobsbotschaften aus den Schuldenstaaten haben den Euro in eine tiefe Krise gestürzt. Die zweitstärkste Währung der Welt wankt - und mit ihr die politische Ordnung in Europa.
Nach zig Krisengipfeln ohne Wirkung zeichnet sich nach dem jüngsten Treffen der Staats- und Regierungschef ab, was sich alles ändern soll, damit der Euro ein Erfolg wird. Ein Plan, bei dem Deutschland nach Monaten des Zögerns den Takt vorgibt. Und bei dem Großbritannien ausschert.

Wo steht Europa am Ende des Krisenjahres 2011 - vor dem Aufbruch oder am Abgrund? Wird die neue EU, die Deutschland und Frankreich durchsetzen wollen, endlich stark genug sein, um auch eine starke Währung zu haben? Heißt "mehr Macht für Brüssel" am Ende weniger Demokratie? Und: Sind die Bürger überhaupt noch zu gewinnen für das europäische Projekt?

Darüber diskutieren:

- Jens Bastian, Stiftung für Europäische und Außenpolitik, Athen;
- Martin Schulz, designierter Präsident des EU-Parlaments und Vorsitzender der Fraktion der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament;
- Burkhard Hirsch, ehemaliger Vizepräsident des Bundestages, Unterstützer FDP-Mitgliederbegehren;
- Daniela Schwarzer,Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin.

Moderation & Redaktion: Korbinian Frenzel

Sammelportal dradio.de: Euro in der Krise
Mehr zum Thema