Ican erhält Friedensnobelpreis

    Ehrung für Anti-Atomwaffen-Bewegung

    Aktivisten der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) protestieren vor der amerikanischen Botschaft in Berlin mit Masken des nordkoreanischen Machthabers Jong-un (r) und des US-Präsidenten Trump gegen den Konflikt zwischen Nordkorea und den USA.
    Aktivisten der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) © dpa / Britta Pedersen
    06.10.2017
    Die internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung (Ican) ist mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Eine Entscheidung, die der angespannten Weltlage Rechnung trägt.
    Nordkorea testet Atomwaffen. Der Iran spielt mit seinen Muskeln. US-Präsident Donald Trump demonstriert mit Kampfjets seine Macht und sendet Drohungen via Twitter. Angesichts der angespannten Weltlage wurde schon im Vorfeld der Nobelpreisverleihung von Friedensforschern der Kampf gegen Atomwaffen als das große Thema unserer Zeit bezeichnet.
    Nun steht es fest: Der Friedensnobelpreis 2017 geht an die Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung (Ican). Das gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt.
    Jürgen Trittin begrüßt die Auszeichnung. "Hier ist eine richtige zivilgesellschaftliche Organisation ausgezeichnet worden", sagt der Grünen-Politiker.
    Die Auszeichnung wird seit 1901 verliehen und wurde vom Erfinder des Dynamits, dem schwedischen Industriellen Alfred Nobel, gestiftet.
    (lk)