Honig

Der goldene Saft

Eine Honigwabe mit Arbeitsbienen
Eine Honigwabe mit Arbeitsbienen © picture-alliance/ ZB
Von Olga Hochweis · 03.07.2016
Süß und klebrig ist er und voller heilsamer Kräfte auch. Dem Honig verdankten schon die Götter der griechischen Mythologie nichts weniger als Unsterblichkeit. Hippokrates erkannte die fiebersenkende Wirkung des Honigs. Unsereins serviert bei Halsschmerzen heutzutage immer noch gern Milch oder Tee mit Honig.
Der buchstäblich bienenfleissige Honigproduzent ist aufgrund wachsender Umweltzerstörung zu einer echten Kostbarkeit geworden. Denn das Bienensterben und der Rückgang von Bestäubungen hat dramatische und zunehmend auch bizarre Folgen. Immer mehr Imker beklagen den Diebstahl ihrer Bienenvölker durch Kollegen, die um ihre Umsätze fürchten und den eigenen Bestand auf diese Weise auffüllen. Eines Tages womöglich ganz ohne Bienen müsste die Menschheit auf ein Drittel ihrer Nahrung verzichten. Und entsprechend auch auf den Honig.
Mit seinen 80 Prozent Zuckeranteil ist er jenseits der medizinischen Wirkung vor allem ein leckeres Genussmittel. Das kommt so verlockend positiv daher, dass zumindest die Angelsachsen nicht ohne Grund das Wort Honig zweckentfremdet haben als Synonym für die Liebsten ("honey") oder für so besondere Erlebnisse wie die Flitterwochen ("honeymoon"). Viel Stoff für einen süßen Sonntagmorgen.

Musikalische Histörchen

Drei Jahre lang diente John R. Cash (seinen Namen musste er dafür extra von J.R. in John R. ändern lassen) in jungen Jahren als Morsespezialist in der Dechiffrierabteilung der US Army in Deutschland, im bayrischen Landsberg – und hat ganz nebenbei (so zumindest die Legende) als erster NATO-Soldat vom Tod Stalins erfahren. Am 3. Juli 1954 endete seine Zeit bei der U.S. Army, und Johnny Cash ging zurück nach Tennessee, um in den Folgejahren zu einem der einflussreichsten und erfolgreichsten Musiker seiner Zeit zu werden. Seine erste Band, die er noch während seiner Militärzeit in Deutschland gegründet hatte, nannte er übrigens passenderweise die "Landsberg Barbarians".

Rätsel

Gesucht wurde der britische Sänger Robert Palmer (1949-2003), der seinem 12. Studioalbum aus dem Jahr 1994 den Titel "Honey" gab. Darauf zu finden ist auch der in der Sendung gespielte Titel "Honeymoon". Der Song, mit dem Robert Palmer berühmt wurde, war 1996 "Addicted to love" - auch wegen des begleitenden Videos mit fünf fast identisch aussehenden langbeinigen Frauen in schwarzen Mini-Kleidern an den Instrumenten. Kurz zuvor war Palmer bei der Supergroup Power Station (mit Musikern von Duran Duran und Chic) ausgestiegen.

Brillant oder Bullshit!? Das Wochenchaos

Es war die Woche der Abtritte: Die Schauspieler Bud Spencer und Götz George sind nicht mehr. Und UKIP-Chef Nigel Farage ist nicht mehr - in Brüssel. Er findet es lustig, dass keiner lachen will. Brexit-Chef Boris Johnson tritt von der Premierministerwahl zurück, bevor er angetreten ist. Nur einer will partout nicht gehen: EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker.

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