Hommage an Alfred Döblin

27.11.2008
Alfred Döblins im Exil geschriebenes Geschichtsepos "November 1918" ist weitgehend unbekannt. Das Mammutwerk mit rund 2000 Seiten fand kaum Leser. Nun lenkt die Akademie der Künste im Rahmen einer Lesung den Blick auf das fast vergessene Werk.
Jörg Feßmann, Sekretär der Sektion Literatur der Akademie der Künste, betonte, Döblin sei von der Revolution im Jahr 1918 enttäuscht gewesen. Der Literat habe sie als "versandet oder verpfuscht" bezeichnet.

Zugleich hob Feßmann die Bedeutung Döblins hervor: "Er ist wahrscheinlich der innovativste Romanautor des 20. Jahrhunderts. Er ist in Bezug auf Formen- und Ideenreichtum nach wie vor hochaktuell."

Das gesamte Gespräch mit Jörg Feßmann können Sie bis zum 27. April 2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören. MP3-Audio