Hörstück über die Kunst des Franz Erhard Walther

Der Drehung entgegen

Kunstwerk "Der Drehung entgegen" von Franz Erhard Walther in Hannover (2016)
Kunstwerk "Der Drehung entgegen" von Franz Erhard Walther in Hannover (2016) © picture alliance / dpa / Holfer Hollemann
Von Giuseppe Maio · 02.04.2018
Ein Werk wird erst Werk durch den aktiven Betrachter.
In den frühen 1960er-Jahren entdeckt der Maler Franz Erhard Walther eine neue Form des Umgangs mit der Bildenden Kunst. Er wendet sich gegen das traditionelle Tafelbild und arbeitet an einer "Werkform der Handlung": Der Betrachter wird zum Akteur an Stoffbahnen, Schreitsockeln und Sehkanälen. "So erst kann Werk werden." Sowohl der traditionelle Werkbegriff als auch die Rolle des Kunstbetrachters waren damit neu definiert.
Im Mai 2017 erhielt Franz Erhard Walther den "Goldenen Löwen" der Biennale in Venedig.

Regie: der Autor
Mit: Franz Erhard Walther, Margarita Breitkreiz, Tom Vogt, Sebastian Schwarz
Ton: Andreas Stoffels
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 79'11
Eine Wiederholung vom 02.07.2017

Giuseppe Maio, geboren 1970 in Süd-Italien, lebt in Berlin. Autor und Regisseur zahlreicher Hörspiele und Features. Zusammen mit Klaudia Ruschkowski: "Im Bild versinken – Zigaina und Pasolini" (DKultur 2011, Hörspiel des Monats Mai), "Unseres Herzens Gordischer Knoten" (DKultur 2015, Hörspiel des Monats Juli), außerdem weitere Inszenierungen in der Reihe "Kunststücke": "Nacht" von Etel Adnan (Dlf Kultur 2017, Hörspiel des Monats August).