Hörstück: Ein Nachkriegsleben als O-Ton-Dokumentation

Wer weiß, was ich morgen kann

Ingeborg M. erzählt von ihrem Lebensweg nach dem Krieg.
Ingeborg M. erzählt von ihrem Lebensweg nach dem Krieg. © picture-alliance / CTK
Von Karl-Heinz Schmidt-Lauzemis · 11.03.2018
Dies ist der subjektive Lebensbericht von Ingeborg M. Sie wurde 1927 im polnischen Bromberg als Tochter eines Fleischermeisters und seiner jüdischen Frau geboren. Der Vater versteckt die Kinder 1939 bei einer polnischen Bauersfamilie.
Die Fleischerei wird liquidiert, die Mutter in Auschwitz ermordet. Die Kinder überleben bei der Großmutter in Berlin. Ingeborg arbeitet als Hilfslehrerin, kommt dann in den regulären Schuldienst und wird 1983 vorzeitig pensioniert. Wie hat sie das Erlebte verkraftet, was wurde aus ihren Hoffnungen und Träumen?

Von Karl-Heinz Schmidt-Lauzemis
Regie: der Autor
Ton: Jörg Kunigk
Produktion: HR 1985

Länge: 82'28

Karl-Heinz Schmidt-Lauzemis, geboren 1947 in Chemnitz, ist aufgewachsen im Berliner Nachkriegs-Westen. Er schrieb zahlreiche Hörspiele, Radio-Features, Film- und TV-Drehbücher. 1991 erhielt er für "Stille Helden siegen selten" den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Weitere Stücke: "Abschiedsbrief konnte nicht gefunden werden" (RIAS Berlin 1974), "Fred S.: Ich wurde immer kleiner" (HR/RIAS Berlin 1978) und "Hahn zu" (DKultur 2008). Er ist Mitglied in der Vereinigung deutschsprachiger Biographinnen und Biographen und im Autorentrio "DokuVitae: Erzähltes Leben".