Hörspiel

Wider das Banausentum

Ernst Schnabel im Jahr 1958
Ernst Schnabel im Jahr 1958 © picture alliance / dpa / Loos
Portrait von Kurt Kreiler · 01.05.2018
„Die Banausen sind eine klassenlose Gesellschaft", sagte Ernst Schnabel im Jahr 1947, „aber sie sind ungefährlich, solange ihr Stil nicht zum nationalen Prinzip wird." Ob als Schriftsteller, Dramaturg, Regisseur, Sprecher oder Intendant: Zeitlebens hat Ernst Schnabel (1913 -1986) sich mit Leidenschaft und Verve gegen den Terror des Banausentums gestellt.
„Die Banausen sind eine klassenlose Gesellschaft", sagte Ernst Schnabel im Jahr 1947, „aber sie sind ungefährlich, solange ihr Stil nicht zum nationalen Prinzip wird."
Ob als Schriftsteller, Dramaturg, Regisseur, Sprecher oder Intendant: Zeitlebens hat Ernst Schnabel (1913 -1986) sich mit Leidenschaft und Verve gegen den Terror des Banausentums gestellt. Er blieb ein Geheimschreiber, da Zeithörspiel und Feature nicht zur großen Literatur rechnen.
Doch seine Sendungen erreichten im Nachkriegsdeutschland einen immensen Bekanntheitsgrad.
Schnabel recherchierte die Geschichte Anne Franks, gestaltete aus Hörererzählungen das Porträt eines Wintertags, stellte Wolfgang Borchert, Thomas Mann, Joseph Conrad, Ernest Hemingway in Hörspielfassungen vor, nahm den Zuhörer mit auf seinen Flug um die Welt und seine Reisen zum Amazonas.
Eine radiophone Collage mit zahlreichen Zitaten aus Ernst Schnabels Produktionen, bereichert um die Stimmen der Freunde und Mitarbeiter.
Produktion: DLF 2013