Am Abend des 16. Dezember 2020 eröffnet das Humboldt Forum im wiedererrichteten Berliner Schloss - zumindest teilweise und digital. Begleitend zur Eröffnung präsentiert die Radiokunst-Redaktion von Deutschlandfunk Kultur ausgewählte Hörstücke.
Welchen Vorteil hat es, wenn man bei einem Krimi vergisst, dass es sich um einen Krimi handelt? Der israelische Autor Dror Mishani über ganz normale Menschen und das Böse, über den Tod, ungewöhnliche Erzählweisen und das Vermächtnis von Alfred Hitchcock.

Lasst von Euch hören! Call for audio works!
Euch interessieren Geschichten zum Hören? Ihr habt etwas zu sagen und sucht euren eigenen Sound? Schickt uns eure Hörstücke! Weitere Informationen hier.

Here History Began
Wie erzählen wir die Geschichte der musikalischen Avantgarde? Welche Figuren und Orte bestimmen die Handlung und warum? Welchen Einfluss hatte der Kolonialismus auf die musikalische Entwicklung? Diese Fragen behandelt die Klangkunst-Reihe "Here History Began".

„Das Schloss würde heute nicht mehr gebaut“
Ab dem 17. Dezember eröffnet das Humboldt Forum schrittweise. Feature-Autor Lorenz Rollhäuser hat vorab schon einmal Audioschnipsel rund um das Berliner Stadtschloss platziert. Im Interview erklärt er, warum eine dekoloniale Gegenerzählung so wichtig ist und warum Schloss und Museum schon vor ihrer Fertigstellung obsolet sind.

How to ...
Wie kann ich die Audiowalks begehen und die Handy-Hörspiele der Radioortung App hören, wenn ich vor Ort bin? Eine Anleitung.

RADIOORTUNG
Radioortung ist eine mobile Hörspielreihe von Deutschlandfunk Kultur. Die Hörspiele für Selbstläufer schalten sich in den öffentlichen Stadtraum ein und erzählen Geschichten, die unter der heute sicht- und hörbaren Oberfläche liegen.

Angst in Zeiten der Selbstbestimmung
Eine Frau bricht aus ihrer Ehe aus, geht fremd und wird eingeholt von wahnhaften Ängsten. Das ist das Setting von Stefan Zweigs Novelle "Angst", geschrieben im Jahr 1910. Wie kann man die Geschichte erzählen, wenn man sie ein gutes Jahrhundert später als Hörspiel adaptiert? Ist die Angst vor den Folgen eines Seitensprungs noch aktuell?

„Rette Dich selbst und lass Dich nicht retten!“
Warum gibt es kaum Geschichten von wehrhaften Frauen*? Wie kann man produktiv von Frauen* und Gewalt erzählen? Die Regisseurinnen des Hörspiels „(save me) not“ über Gegenentwürfe zum Stereotyp und über die Arbeit im Performance-Kollektiv „Frauen und Fiktion“.
Große Geste Weiße Welt
Deutschlandfunk Kultur eröffnet das Humboldt Forum! Es gibt nichts zu sehen, aber viel zu hören. Der Hörfunkautor Lorenz Rollhäuser hat mitten in Berlin, rund um das nachgebaute Berliner Stadtschloss, eine Reihe akustischer Miniaturen platziert.

Die Kunst sich zu fadisieren
Auf dem Klangkunst-Sendeplatz von Deutschlandfunk Kultur ist ab sofort ein neuer Sound zu hören. Immer, wenn ein anderes Hörstück die Sendezeit nicht ausfüllt, tauchen Hörer*innen ein ins Jetzt von Thomas Wagensommerer. Das Hörstück "NOW" ist die erste Ausgabe der neuen Reihe KONTINUUM von Deutschlandfunk Kultur und Ö1 Kunstradio. Sagen Sie, wie schnell vergeht ein Augenblick, Herr Wagensommerer?

"Wie eine Detektivin spüre ich Indizien auf"
Für die Dramatikerin Enis Maci ist ein Auto vieles: Statussymbol, mörderisches Kraftfahrzeug, schützende Blechhaut und Mittel zum Verschwinden. Im Interview spricht die Autorin unter anderem über das Sammeln und Kombinieren von Geschichten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.

Natur. Nach Humboldt
Seit Jahrhunderten benennen Wissenschaftler Lebewesen mit lateinischen Namen. Nun forschen zwei Künstlerinnen nach indigenen Bezeichnungen für Pflanzen aus dem Botanischen Garten in Berlin. Ihre 360°-Sound-Installation ist vom 24. Januar bis zum 2. Februar zu erleben. Den Abschluss bildet eine „Art meets Science“-Matinee.

Das längste Hörspiel der Welt
"~NOWWWWWWWWWWW WWWWWWWWWWWWW~" ist Experiment, Klangstrom, generative Komposition und die erste Ausgabe der neuen Reihe KONTINUUM von Deutschlandfunk Kultur und ORF Ö1 Kunstradio in Zusammenarbeit mit dem CTM Festival Berlin. Ein Jetzt, das ein Jahr dauert.

"Wahrheit ist ein viel zu großes Wort"
Das zweiteilige Kriminalhörspiel "Fake Metal Jacket" beruht auf dem gleichnamigen, mediensatirischen Roman von Sven Recker. Im Interview spricht der Journalist und Schriftsteller über Fakes und ausgeschmückte Geschichten, über Journalismus in Kriegsgebieten und darüber, was passieren kann, wenn man das Mediensystem kritisiert.

Teure Schwalben
Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste hat das Hörspiel "Teure Schwalben" von Irmgard Maenner über das Glück und Unglück von Demenz zum Hörspiel des Monats November 2019 benannt.

"Meine Hautfarbe tut weh"
Wie kann man als Weißer über Rassismus sprechen? Dieser Frage stellt sich Christian Lerch. Für sein Feature "Anthropogen Schwarz" hat er sich auf eine Reise begeben: in die Südstaaten der USA und zu seinem eigenen Weißen Selbstverständnis.

Zerrissen und verbunden
30 Jahre Mauerfall – dazu präsentieren wir Hörstücke über Menschen, die die deutsche Teilung geprägt hat: Kriegskinder und -enkel, Wendekinder und Millenials. Hören Sie Ost-West - genau beobachtet, gesampelt, radiofon performt und literarisch verdichtet.

Die Ausstellung "Radiophonic Spaces" kommt nach Weimar
Die Radiokunst-Ausstellung »Radiophonic Spaces« macht vom 26. Juli bis 19. September Station in Weimar. Den Auftakt machen drei Tage »Radiophonic Places – Follow the Radio Wagon« vom 26. bis 28. Juli - mit mobilem Radiostudio, Performances und Konzerten im Weimarer Stadtraum.

Making-of
„Wie wurde aus der Romantrilogie eine Hörspielreihe? Und welche Rolle spielte der Zufall bei den O-Ton-Aufnahmen in Marseille? Regisseur Ulrich Gerhardt zur Entstehungsgeschichte der Produktion.“

„Beim Start der Apollo 11 liegt es nahe, an einen Feuerkult zu denken“
Wie passen Mondlandung und vedische Astrologie zusammen? Wussten Sie, dass Armstrong & Co. auf ihrem Weg zum Mond Barbra Streisand hörten? Hörspiel-Autorin Patricia Görg verrät, wie sie auf die unerhörten Details der Mondlandung kam.

Neue Sendezeiten für Hörspiel und Feature
Ab dem 1. Juli 2019 ändern sich werktags die Sendezeiten für Radiokunst im Deutschlandfunk Kultur. Von Montag bis Donnerstag bringen wir Hörspiele und Features einheitlich um 22.03 Uhr. Die übrigen Sendezeiten bleiben unverändert.

"Unser Konsum ist Kolonialismus"
In Kolumbien kultiviert eine indigene Community eine Kakaopflanze, die von Gourmets in Europa und Nordamerika gefeiert wird. Wie steht es dabei um die Selbstbestimmung? Łukasz Tomaszewski, Autor des Features "Schokoladenträume", über Nachhaltigkeit und journalistische Verantwortung.

Der Klang der Kartoffel
Was ist einfacher? Das Genom einer Kartoffel zu durchdringen oder zu hören, wie eine Kartoffel klingt? Oder ist es am Ende gar ein und dasselbe?

Radioortung-App für Berlin, Köln und Dresden
Stasi-Geschichte an Originalplätzen oder ortsbezogene Zukunftsvisionen? Mit der Radioortung-App von Deutschlandfunk Kultur erlaufen sich Hörer*innen ihre eigenen Hörspiele im öffentlichen Raum. Ein Kulturtipp für Berlin, Köln und Dresden!

Hörspiel zum selber Spielen
Sich berieseln lassen ist nicht. BLOWBACK ist ein Hörspielthriller plus Fortsetzung als Audio-Game. Dabei reisen Hörer*innen an den Ort des Hörspiels und ermitteln selbst. Das Wichtigste dabei? Ganz genau hinhören und das Rätsel lösen.

Wie verborgene Gedanken hörbar werden
Die Stimmen erzählen intim und voller Überraschungen. Aber wer spricht da eigentlich? Und was ist der Anlass? "Heterotopia"-Autorin Luise Voigt mit einem Essay über ihr radio-künstlerisches Konzept und einen fragwürdigen Identitätsbegriff.

HörStücke eines sokratischen Nicht-Wissers
Der Feature-Autor Jürgen M. Thie hat schon zu Beginn des digitalen Zeitalters die Rollen als Autor, Regisseur und Toningenieur in Personalunion perfekt ausgefüllt. Auch wenn seine Sendungen "nichts für Autofahrer oder Geschirrspüler sind", wie er selbst glaubt, so sind sie trotzdem höchst unterhaltsam.

Auszeichnung für Bauhaus-Hörspiel
Die Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste kürte "Audio. Space. Machine" von wittmann/zeitblom zum Hörspiel des Monats Januar. Das Hörspiel würdigt das Bauhaus in dessen Jubiläumsjahr.

Auf Spurensuche im Finanzamt
Hörspielautorin und Regisseurin Dunja Arnaszus über ihre Stoffrecherche im Finanzamt Elmshorn, den alljährlichen Kampf mit den Formularen und die unsichtbaren Helden der Steuerfahndung.

Die Entstehung des "Bananen-Heinz"
Ror Wolf machte 1983 den „Bananen-Heinz“ berühmt. Doch wie kam er eigentlich auf diesen fliegenden Händler aus Hessen, der in immer neuen Ansätzen sein Leben erzählt? Der inzwischen 87-jährige Ror Wolf erzählt von seinen Aufnahmen für die Radiocollage.

Poe's Fiction
Seeabenteuerroman, Expeditionsbericht, Bildungsroman, Schauergeschichte - „Die Geschichte des Arthur Gordon Pym“ von Edgar Allan Poe ist rätselhaft und schlägt Wellen bis heute. Was fasziniert an diesem Roman und wie kann ein Hörspiel dies aufgreifen?

"Die Welpen" sind Hörspiel des Monats
"Präzise, dynamisch, bildintensiv". Das befand die Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, als sie den Dreiteiler "Die Welpen" zum Hörspiel des Monats Dezember 2018 kürte. "Mit filmischen Mitteln entsteht eine irrwitzige Kamerafahrt durch Zeit und Räume."

Sprechende Welpen und weitere Wirrnisse
Pawel Salzman hatte eine Überraschung in seinem Nachlass: den Roman "Die Welpen". Klaus Buhlert hat ihn zu einem dreiteiligen Hörspiel bearbeitet. Im Interview erzählt der Hörspielregisseur, wie ein Text akustisch wird und was Salzman zu einem der ersten modernen Autoren macht.

Und plötzlich singen Geister
Die französische Klangkünstlerin Marie Guérin tourt im November und Dezember mit einer Performance durch Deutschland. Im Interview spricht sie über bretonische Kriegsgefangene, die aus dem Ersten Weltkrieg in die Gegenwart funken.

"Kaum jemand weiß, was Radiokunst ist"
In Basel, Berlin und Weimar gibt es jetzt eine Ausstellung zu Radiokunst: die Radiophonic Spaces. Die künstlerische Leiterin Nathalie Singer im Gespräch darüber, wie der Sound in den Raum kommt und was Radiokunst überhaupt ist.

"Ich habe einen Hörspiel-Ruhepuls, der flattert"
Auf den Spuren ihrer Heroinnen wanderte die Lyrikerin Frieda Paris durch Rom, hörte auf zu schlafen und notierte ihre Eindrücke auf Zettel. Zwei Jahre später finden sie sich in ihrem Hörspiel-Debüt "Ruhepuls, Rom", das nun erstmals gesendet wird – ebenso wie Auszüge aus der Doktorarbeit ihrer Mutter.

Die Welt als Klang
Die Welt als Klang zu begreifen und diesen aufzuzeichnen, das ist Idee und Anspruch des Labels "Gruenrekorder", das sich auf sogenannte Field Recordings spezialisiert hat und auch Unhörbares hörbar machen will.

Mindmap der Radiokunst
Vor zehn Jahren begann es als Uni-Projekt mit dem Ziel, Studierenden den Zugang zu wichtigen Hörstücken zu ermöglichen. "Radiophonic Spaces" heißt jetzt das begehbare Radioarchiv, das in Basel und Berlin ausgestellt wird. Für Kuratorin Nathalie Singer "ein lückenhaftes Archiv, das wachsen kann".

"Neuland" - sechsteilige Feature-Serie im Dlf
Anhand des Kosmos der Mikroelektronik erzählt die Autorin Dörte Fiedler in sechs Teilen ein Stück deutsch-deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte aus den letzten Jahren der DDR und der Wendezeit. Im Gespräch mit Sabine Küchler berichten sie und der verantwortliche Redakteur Wolfgang Schiller über die Entstehungsgeschichte dieser außergewöhnlichen Feature-Serie.

Wie kommt die Wirklichkeit ins Radio?
Von Sekten über Rockerkneipen zu israelischen Kibbuzim: ein Streifzug durch 70 Jahre Radiofeature. Die neue Sendereihe "Wirklichkeit im Radio" - ab sofort an jedem letzten Samstag im Monat.

„Was wird der letzte Satz sein, den ich sage?“
Einen Namen hat Jan Neumann sich vor allem als Theaterautor und –regisseur gemacht. Wie arbeitet er, wenn er einen eigenen Stoff für die Hörspielbühne inszeniert? Ein Blick hinter die Kulissen der Ursendung „Zeit seines Lebens“.

Wie entstehen Hörspiele und Features?
Sechs kurze Filme aus dem Maschinenraum der Radiokunst. Aufgenommen im Studio, in der Redaktion, im Besetzungsbüro, bei einer Veranstaltung und bei einer Autorin.

Deutschlandfunk erhält Deutschen Sozialpreis
Fünf Jahre lang lag Herr D. in seiner Wohnung in einem Berliner Plattenbau, bis jemand seinen Tod bemerkte. Wie konnte es soweit kommen? Autor Johannes Nichelmann hat sich in seinem Feature "Der einsame Tod des Herrn D." auf die Suche nach Antworten begeben - und dafür jetzt den Deutschen Sozialpreis 2018 erhalten.

Stimmen und Geräusche im Studio
Was geschieht in einem Hörspielstudio? In welchen Räumen wird aufgenommen, und wie kann man im Studio künstliche Räume erzeugen? Alexander Brennecke, Toningenieur bei Deutschlandfunk Kultur, gibt Auskunft.

"Des Teufels langer Atem"
"Des Teufels langer Atem", ein Hörspiel von Robert Weber, wurde von der Deutschen Akademie für Darstellende Künste zum "Hörspiel des Monats" gewählt. Michael Langer lässt die Regisseurin Annette Kurth zu Wort kommen, die über ihre Arbeit an dem Vierteiler berichtet.

Science Fiction reihenweise
Science Fiction hat Konjunktur: Der Sechsteiler "Per Anhalter ins All" von Douglas Adams ist erstaunlich gut gealtert, meint Gastkritiker Jochen Meißner. Auch der WDR hat in letzter Zeit einige sehr gute Science-Fiction-Serien vorgelegt. Die Podcastserie "Neunürnberg" gehört allerdings nicht dazu.

Vom realen Mord bis zum realistischen Dorf
Wenn man von Real Crime spricht, dann ist das reale Verbrechen gemeint und auch ein Non-Fiction-Format. Bei "Serienstoff“, dem neuen Podcast-Kanal des rbb, wird das Konzept der "Serials" einen Schritt weiter geführt.

Allô, Allô la Radio
Die Pariser Performance-Künstlerin Claire Serres ist Stipendiatin der Radio Art Residency beim freien Radio Corax in Halle. Während ihrer dreimonatigen Residenzzeit will sie die menschliche Stimme im Radio untersuchen.

Regiestile im Hörspiel
Wer Hörspiele inszeniert, hat eine eigene Handschrift. Wir zeigen drei Fachleute bei der Arbeit: Michel Decar, Leopold von Verschuer und Judith Lorentz.

"Laufen, bis man aus sich rausgelaufen ist"
Die ehemalige DDR-Leichtathletin Ines Geipel war 14, als ihre Eltern sie auf ein Stasi-Internat in Thüringen brachten. Über die Zeit hat sie einen Roman und später ein Hörspiel geschrieben. Bis heute lassen die Autorin manche Erinnerungen nicht los.

"Frauen spielten in der Literatur nur eine Nebenrolle"
Die US-Autorin Chris Kraus landete mit ihrem Roman "I Love Dick" einen Bestseller - 20 Jahre nach der Veröffentlichung. Zur Ursendung eines Features über das Buch erklärt Übersetzerin Stephanie Fezer, was dessen Reiz ausmacht.

Mark Twain im Hörspielstudio
260 Manuskriptseiten, 44 Schauspieler, 79 Rollen – das war die fünfteilige Hörspielproduktion von "Huckleberry Finns Abenteuer". Ein Einblick hinter die Kulissen.

Auf der Suche nach der richtigen Stimme
Welches schauspielerische Handwerkszeug brauchen Sprecher in einem Hörspiel? Wie kommt man an die richtigen Talente? Ein Besuch im Besetzungsbüro von Deutschlandfunk Kultur.

Die Kunst feiert Geburtstag
Jedes Jahr am 17. Januar wird "Art's Birthday" mit Klangkunst-Konzerten in 20 Städten Europas gefeiert. Erfunden hat die Riesenparty Fluxuskünstler Robert Filliou. Auch Deutschlandfunk Kultur ist regelmäßig dabei.