Hörspiel über den Umgang mit vergangener Schuld

Orangen vor ihrem Fenster

Orangen auf einem Fensterbrett
Orangen als Zeichen, dass keine Gefahr droht. © EyeEm / Ulrike Herzog
Von Jürg Federspiel  · 28.08.2019
In einer französischen Stadt lebte während des Krieges ein deutscher Deserteur. Wenn er unterwegs war, legte seine Freundin Orangen vor das Fenster, als Zeichen, dass ihm bei der Heimkehr keine Gefahr drohte.
In einem Haus in einer französischen Kleinstadt lebte während des Krieges ein deutscher Deserteur. Er teilte sein Zimmer mit einem jungen Mädchen. Wenn er unterwegs war, legte sie Orangen vor das Fenster, als Zeichen, dass ihm bei der Heimkehr keine Gefahr drohte. Jahre später reist ein deutsches Ehepaar in die Stadt. Der Mann gibt vor, ein Zimmer in eben diesem Haus mieten zu wollen.

Orangen vor ihrem Fenster
Von Jürg Federspiel
Regie: Kurt Hirschfeld
Mit: Ernst Schröder, Gustav Knuth, Elisabeth Lennartz, Miriam Spörri, Wolfgang Reichmann, Kurt Beck und Mathias Wieman
Produktion: HR/NDR/DRS 1964
Länge: 49’39

Jürg Federspiel (1931-2007) war ein Schweizer Schriftsteller. Ab 1951 arbeitete er als Reporter und Filmkritiker für verschiedene Schweizer Zeitungen. Sein Werk umfasst neben journalistischen Beiträgen vor allem Romane und Kurzgeschichten. Weitere Hörspiele: "Kilroy was here" (DRS 1980), "Paratuga" (DRS 1974), "Die Märchentante" (DRS 1968), "Herr Hugo" (DRS 1963), "Tod eines Fohlens" (BR 1961) und "Blaise Cendrars" (DRS 1961).