Hörspiel über das Unsagbare und Ungesagte

Celle-là

Zwei Männer und eine Frau stehen auf einem Steg an einem See bei Sonnenuntergang.
Nachdem ein Verständnis aller füreinander erreicht ist, findet die Seele der Mutter ihre letzte Ruhe. © picture alliance / dpa / Michael Kolvenbach
Von Daniel Danis · 17.11.2019
Ein Mann findet die Leiche seiner Mutter und sie beginnt zu erzählen, während ihre Seele den Körper verlässt: von seinem Vater, ihrer Einsamkeit. In Rückblicken scheinen Dinge auf, die zu Lebzeiten unaussprechlich waren.
Erst mit dem Tod bekommt die Mutter eine Stimme. Der zurückgelassene Sohn, der ihre Leiche findet, hört zu. So erfährt er von der Identität seines Vaters, dem Alten. In kurzen Rückblicken schildert die Tote ihr Leben und ihre Einsamkeit. Immer wieder werfen der Sohn und der Alte etwas ein, manchmal ergibt sich daraus ein Gespräch. Erst nachdem ein gewisses Verständnis aller füreinander erreicht ist, findet die Seele der Mutter ihre letzte Ruhe.
Karin Neuhäuser
Karin Neuhäuser© Deutschlandradio / Sandro Most

Ursendung
Celle-là
Von Daniel Danis
Übersetzung: Almut Lindner
Bearbeitung und Regie: Steffen Moratz
Mit: Karin Neuhäuser, Willem Menne, Benjamin Kramme
Komposition: Daniel Michael Kaiser
Bassklarinette und Saxophon: Clemens Hoffmann
Ton und Technik: Andreas Stoffels und Jan Fraune
Produktion: Dlf Kultur 2019
Länge: 83'33

Daniel Danis, geboren 1962 im Norden Québecs, mehrfach ausgezeichneter Theaterautor, Schauspieler, Regisseur und Bildender Künstler. Arbeitete auch als Missionar und Sozialarbeiter. Hörspiele u.a.: "Das Lied vom Sag-Sager" (SR/Dlf 2001) und "Kieselasche" (DLR Berlin 2004).