Hörspiel

Novelle

Eine Büste von Johann Wolfgang von Goethe im Brentanohaus, aufgenommen am 23.01.2014 in Oestrich-Winkel (Hessen).
Eine Büste von Johann Wolfgang von Goethe im Brentanohaus in Oestrich-Winkel (Hessen). © picture alliance / dpa / Fredrik Von Erichsen
Von Johann Wolfgang von Goethe · 16.04.2019
„Zu zeigen, wie das Unbändige, Unüberwindliche oft besser durch Liebe und Frömmigkeit als durch Gewalt bezwungen werde, war die Aufgabe dieser Novelle, und dieses schöne Ziel, welches sich im Kinde und Löwen darstellt, reizte mich zur Ausführung.“ (Goethe zu Eckermann)
Während der Emigration in Amerika las der Filmregisseur Max Ophüls Goethes Alterswerk aus dem Jahr 1826, dessen symbolträchtige Handlung um die Utopie einer gewaltlosen Beherrschung des Elementaren in der Natur wie in den menschlichen Temperamenten kreist. Was Ophüls damals wie ein magisches Gegenbild zu Krieg und Verfolgung im heimischen Europa erschien, hat ihn nicht mehr losgelassen. 1953 versuchte er, die Intensität seiner Lektüre-Erfahrung noch einmal mit den Erzählmitteln des Radios einzuholen: durch eine Art inszenierter Lektüre, die sich selbst illustriert - mit Musik, mit Geräuschen, mit Stimmen.
Bearbeitung und Regie: Max Ophüls
Komposition: Karl Sczuka
Mit Erik Schumann, Oskar Werner, Käthe Gold, Willy Birgel, Otto Collin
Produktion: SWF/BR/RB 1954
Länge: 46'27