Hörspiel nach Heinrich Mann

Die traurige Geschichte von Friedrich dem Großen

'Kronprinz Friedrich in der Gefangenschaft zu Kuestrin, Herbst 1730'. Aus: Der alte Fritz in fuenfzig Bildern, Berlin (Paul Kittel) 1895.
'Kronprinz Friedrich in der Gefangenschaft zu Kuestrin, Herbst 1730'. Aus: Der alte Fritz in fuenfzig Bildern, Berlin (Paul Kittel) 1895. © picture alliance / akg-images
Von Heinrich Mann · 14.08.2021
Heinrich Manns Spätwerk, ein Roman über Friedrich II. von Preußen, sein "letztes großes Unternehmen" (Thomas Mann), ist unvollendet geblieben. In der Hörspielfassung brilliert ein hochkarätiges Ensemble, u.a. mit Jürgen Holtz und Henry Hübchen.
"Friedrich stirbt nicht. Lebt er dereinst mit keinem Staat mehr, dann um so sicherer in der Tragödie, die er sich selbst schrieb." Diese Schlussworte aus Heinrich Manns Essay über den "König der Preußen" erhellen die Umrisse und das Konzept seines unvollendet gebliebenen Dialogromans, an dem er bis zu seinem Tode schrieb. Das dem Hörspiel zugrunde liegende Fragment umfasst Friedrichs Jugend, sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater, den Konflikt zwischen französischer Erziehung und preußischer Staatsräson sowie das Politikum der missglückten Verbindung seiner geliebten Schwester mit dem englischen Königshaus.

Die traurige Geschichte von Friedrich dem Großen
Von Heinrich Mann
Regie: Barbara Plensat
Mit: Jürgen Holtz, Henry Hübchen, Gudrun Ritter, Simone von Zglinicki, Hans Teuscher, Horst Hiemer, Ezard Haußmann, Wolfgang Dehler, Angelica Domröse, Herwart Grosse
Komposition: Georg Katzer
Ton und Technik: Jutta Kaiser, Monika Buley
Produktion: Rundfunk der DDR 1979
Länge: 86‘

Heinrich Mann (1871–1950) schrieb zwanzig Romane (darunter "Professor Unrat" und "Der Untertan"), zahlreiche Novellen, Essays und zeitkritische Aufsätze. 1949 nahm er die Berufung zum Präsidenten der Akademie der Künste Berlin (DDR) an. Er starb 1950 in Los Angeles.
Der Schriftsteller Heinrich Mann, Porträtaufnahme aus dem Jahr 1931, digital koloriert|
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