Hörspiel nach dem Klassiker von Balzac

Vater Goriot (1/3)

58:53 Minuten
Panorama von Paris mit acht Brücken, Aufnahme von ca. 1900
Panorama von Paris mit acht Brücken, Aufnahme von ca. 1900 © imago / The Holbarn Archive Leemage
Von Honoré de Balzac · 13.03.2019
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Paris, Anfang des 19. Jahrhunderts. In der Pension „Vauquer“ wohnt ein ehemaliger Nudelfabrikant, der "Vater Goriot" genannt wird. Ein ambitionierter Jurastudent, Eugène de Rastignac, erlebt Goriots Hingabe an seine Töchter.
Eugène de Rastignac, weiterer Pensionsgast und ambitionierter Jurastudent, findet heraus, dass der Grund für Goriots finanzielle Verausgabung seine beiden hübschen verheirateten Töchter sind: Der Alte ist von den beiden nahezu besessen.

Vater Goriot (1/3)
Von Honoré de Balzac
Bearbeitung: Helmut Peschina
Regie: Judith Lorentz
Mit: Hans-Michael Rehberg, Camill Jammal, Swetlana Schönfeld, Michael Rotschopf, Brigitte Grothum, Mira Partecke, Markus Meyer, Katharina Schüttler, Andrea Schieffer, Erika Skrotzki, Michael Hanemann, Christoph Gawenda, Sascha Nathan, Gabriella Maria Schmeide, Martin Rentzsch, Thomas Fränzel, André Holonics, Leonie Rainer, Leslie Malton, Wilfried Hochholdinger, Gerald Michel, Luzie Kurth, Christian Gaul und Jens Harzer
Komposition: Lutz Glandien
Ton: Martin Eichberg
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 58'47

Honoré de Balzac, 1799 in Tours geboren, zog 1814 mit seiner Familie nach Paris. Brach sein Jura-Studium vor den Abschlussprüfungen ab, um Schriftsteller zu werden und fand Eingang in die Welt des Adels. Um seinen kostspieligen Lebensstil zu finanzieren, musste Balzac immer mehr Texte veröffentlichen. In eine Mönchskutte gehüllt schrieb er bis zu 17 Stunden am Tag, einzig am Leben gehalten durch den immensen Konsum von schwarzem Kaffee. Dennoch war Balzac die längste Zeit seines Lebens tief verschuldet. Erst 1850 erfüllte sich sein Traum, reich zu heiraten – doch noch im selben Jahr erlag er seinem erschöpften Herz. Sein Hauptwerk war die "Comédie humaine", ein Romanzyklus, der die Tugenden und Abgründe von Mensch und Gesellschaft erforscht. Von 137 geplanten Erzählungen konnte Balzac 91 vollenden. An "Vater Goriot" schrieb er von September 1834 bis Januar 1835. Deutschlandradio Kultur realisierte als Hörspiele bereits "Eugénie Grandet" (Hörspiel des Monats März 2015) und "Cousine Lisbeth" (Deutschlandradio Kultur/RB 2017).
Der französische Schriftsteller Honoré de Balzac auf einem zeitgenössischen Porträt. Der fast ständig mit Geldsorgen kämpfende, rastlos arbeitende Dichter konnte sein Hauptwerk, die "Comédie Humaine" (Menschliche Komödie, erschienen 1829-1854), bestehend aus 91 Romanen und Novellen (u.a. "Das Chagrinleder", "Glanz und Elend der Kurtisanen") nur zu etwa zwei Dritteln vollenden. Honoré de Balzac wurde am 20. Mai 1799 in Tours geboren und ist am 18. August 1850 in Paris gestorben.
Honoré de Balzac © picture alliance / dpa