Hörspiel

Der Spieler

Nach dem gleichnamigen Roman von Fjodor M. Dostojewski · 22.08.2009
Während seines Aufenthalts in Wiesbaden 1865 verspielte Dostojewski in kurzer Zeit 3000 Rubel, die ihm sein Verleger für die Rechte an einer Werkausgabe ausgezahlt hatte - unter der Bedingung, dass er bis zum 1. November 1866 einen neuen Roman vorlegte. Unter dem Druck dieser vertraglich festgelegten Absprache diktierte Dostojewski im Oktober 1866 in knapp vier Wochen den Roman "Der Spieler".
Ein dem Spiel verfallener General hat sein Vermögen durchgebracht, die Hoffnung auf eine Erbschaft wird zunichte, als die todkrank geglaubte Tante plötzlich anreist und Unsummen verliert. Der Hauslehrer verliert seine Liebe zur Stieftochter des Generals in dem Augenblick, da er die große Glückssträhne zu fassen bekommt; am Ende bleiben gescheiterte Existenzen, verlorene Hoffnungen zurück.

Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Schriftsteller, "Schuld und Sühne" (1866), "Der Idiot" (1868), "Die Brüder Karamasow" (1880).

Übersetzung aus dem Russischen: Werner Creutziger
Bearbeitung und Regie: Beate Andres
Musik: zeitblom
Darsteller: Milan Peschel, Sophie von Kessel, Walter Renneisen u.a.
Produktion: Südwestrundfunk 2004
Länge: 68'32