Historiker Heinrich August Winkler

Warum der Westen nicht am Ende ist

Der Historiker Heinrich August Winkler zu Gast im Studio von Deutschlandradio Kultur.
Der Historiker Heinrich August Winkler (2014 in unserem Studio). © Deutschlandradio - Andreas Buron
Winfried Sträter im Gespräch mit dem Historiker Heinrich August Winkler  · 16.03.2016
Anlässlich der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung senden wir eine Wiederholung des Gesprächs zum Abschluss der "Geschichte des Westens" aus dem Jahr 2015.
Seit Erscheinen des ersten Bandes 2009 hat Winkler auf über 4500 Seiten nachgezeichnet, wie sich in Europa und von Europa aus Weltgeschichte entwickelt hat.
Es ist nicht die Geschichte Europas, nicht die Geschichte des Abendlandes, sondern letztlich die reale Geschichte einer Idee, die zu einem politischen Konzept geworden ist: die Idee der Eingrenzung politischer Macht, der Anerkennung unveräußerlicher Rechte jedes Menschen und der Selbstbestimmung von Völkern, ihre Regierung selbst zu wählen.
Heinrich August Winkler nennt dies "das normative Projekt des Westens". Er beschreibt, wie wenig Rücksicht der Westen trotz seiner Werte genommen hat, wenn es um die Durchsetzung westlicher Herrschaft in anderen Weltregionen ging. Trotzdem ist die Anziehungskraft westlicher Wertvorstellungen ungebrochen.
Warum der Westen nicht am Ende ist, obwohl seine globale Macht verfällt: Winfried Sträter im Gespräch mit Heinrich August Winkler - zum Abschluss seiner vierbändigen Reihe "Geschichte des Westens".

Die vier Bände der "Geschichte des Westens" von Heinrich August Winkler sind im C.H. Beck Verlag erschienen.

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