Hier geblieben

Von Ulrike Köppchen · 04.02.2013
Wenn vom demografischen Wandel die Rede ist, denken die wenigsten daran, dass auch die Migrantenbevölkerung mitaltert. Denn weder hatten viele der Zuwanderer selbst ursprünglich vorgehabt, in der Fremde alt zu werden, noch war dies seitens der deutschen Gesellschaft so vorgesehen.
Doch viele sind geblieben: Bereits heute leben eineinhalb Millionen über 65-Jährige mit Migrationshintergrund in Deutschland und ihre Zahl wird sich in den nächsten 20 Jahren mehr als verdoppeln.

Mehr als andere Gruppen sind Zuwanderer von Altersarmut betroffen. Ihre Renten sind niedrig und "private Altersvorsorge" ist für viele von ihnen ein Fremdwort geblieben. Hinzu kommen kulturelle Probleme: Die Vorstellungen vom Altwerden in der Großfamilie, die viele Migranten aus ihren Herkunftsländern mitgebracht haben, lassen sich hierzulande nur schlecht verwirklichen.

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Links zum Thema:

Dossier: Altern in der Migrationsgesellschaft
Memorandum für eine kultursensible Altenhilfe
Kompetenzzentrum interkulturelle Öffnung der Altenhilfe
www.idem-berlin.de
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