Heilige Schwiegermutter

15.08.2012
Ein Skiort ohne Schnee, da muss eine neue Geschäftsidee her. Die hat in dieser Komödie ein zugereister Gastwirt: Er will aus dem Dorf einen Wallfahrtsort machen - indem er seine tote Schwiegermutter zur Heiligen erklären lässt. Ein Gespräch mit Regisseur Marcus H. Rosenmüller.
Was tun, wenn ein traditioneller Skiort in Bayern seit Jahren keine Schneeflocke mehr gesehen hat und nichts mehr so funktioniert wie früher? Kein Tourist verirrt sich mehrt nach Hollerbach und der Alltag wird "fad". Den zugereisten Gastwirt Georg nervt zusehends, dass seine geliebte Frau abends nach der Arbeit todmüde ins Bett fällt und - obwohl ihm innig zugeneigt - körperlich nicht mehr in der Lage ist, sich lustvoll mit ihm zu vereinen.

Als dann auf mysteriöse Weise seine Schwiegermutter stirbt, kommt ihm die großartige Idee: Vielleicht kann man sie ja heiligsprechen lassen und den einstigen Skiort so zum Wallfahrtsort machen. Bleibt nur die Frage, wie man den Heiligen Vater in Rom von den Wundern der frommen Daisy überzeugen will. Das kann man ab Donnerstag in der neuen Kinokomödie von Marcus H. Rosenmüller erleben.

Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch mit dem Regisseur:

Anke Schaefer: Herr, Rosenmüller, dieser Film ruft geradezu danach, dass man als erstes die berühmte Gretchenfrage stellt: Wie halten Sie es mit der Religion?

Marcus H. Rosenmüller: Ja - auch - Faust-mäßig, dass man viel sinniert, viel drüber nachdenkt, viel philosophiert, studiert und am Ende wieder am Anfang ist und nichts weiß. Umso länger ich hier bin und mich mit der Frage beschäftige warum, wieso, weshalb, umso komme ich wirklich wohin. Deswegen ist glaube ich auch ein schöner Titel: "Wer's glaubt, wird selig". Derjenige, der glaubt, ist eigentlich glückselig.

Hören Sie das vollständige Gespräch mit Marcus H. Rosenmüller mindestens bis zum 15. Januar 2013 als mp3- Audio .