Harry Graf Kessler

Ein Leben zwischen Kunst und Diplomatie

Harry Graf Kessler in der umfassenden Edvard-Munch-Ausstellung in Basel, März 2007
Bildnis von Harry Graf Kessler in einer umfassenden Edvard-Munch-Ausstellung in Basel © picture alliance / dpa / Georgios Kefalas
Vorgestellt von Michael Groth · 08.08.2015
"Der unzeitgemäße Graf" war Museumsleiter, Freund der Künste, Diplomat, Politiker − ein früher Europäer und "biederer Demokrat". Harry Graf Kesslers Tagebuchaufzeichnungen zwischen 1918 und 1937 sind eine wichtige Quelle zur Erforschung jener Zeit.
Harry Kessler wächst in Frankreich, England und Deutschland auf. 1879 erhebt Wilhelm I. den Vater zum Grafen. Harry Graf Kessler studiert Jura und Kunstgeschichte. Er leitet ein Museum in Weimar, im Ersten Weltkrieg arbeitet er in der Kulturabteilung der deutschen Botschaft in der Schweiz. In der Weimarer Republik profiliert er sich als Freund der Künste sowie als Politiker und Diplomat.
Seine die Jahre 1918 bis 1937 umfassenden Tagebücher gelten als eine wichtige Quelle zur Erforschung jener Zeit. 1933 emigriert Kessler nach Frankreich, wo er 1937 stirbt.
Das am 5.8.1980 im RIAS gesendete Feature von Achim von Borries, "Der unzeitgemäße Graf", stellt Harry Graf Kessler als frühen Europäer und "biederen Demokraten" vor.
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