Handel

Neue Regeln für Einkäufe im Netz

Die Anzeige eines elektronischen Warenkorbs auf einem Computerbildschirm auf der Internetseite eines Onlinehändlers, aufgenommen am 10.01.2014 in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern).
Die bloße Rücksendung der gekauften Ware genügt ab jetzt nicht mehr. © picture alliance / dpa / ZB / Jens Büttner
13.06.2014
Heute tritt eine neue EU-Richtlinie in Kraft, die neue Regeln für Einkäufe im Internet, an der Haustür oder unterwegs vorsieht. Kunden sollten ab jetzt besser das Kleingedruckte lesen.
Für alle Geschäfte, die außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen werden, gelten ab heute neue Regeln. Grund dafür ist eine neue EU-Richtlinie über Verbraucherrechte. Sie enthält wichtige Änderungen beim Widerrufsrecht, bei den Zahlungsmitteln und bei sogenannten Voreinstellungen von Zusatzleistungen im Online-Handel.
Neu ist unter anderem: Die Online-Händler dürfen das Porto für die Retoure auf den Kunden umlegen. Sie müssen den Kunden aber im Voraus darüber informieren. Einige der großen Online-Händler haben aber angekündigt - darunter Amazon, Zalando, Otto, mytoys, C&A, H&M und Lidl - die neue Regelung nicht anwenden zu wollen.
Die bloße Rücksendung der gekauften Ware genügt ab jetzt nicht mehr. Der Widerruf muss nun ausdrücklich erklärt werden, am besten schriftlich, wie die Verbraucherzentrale Berlin empfiehlt. Ein einfacher Satz reiche aus, eine Begründung sei nicht nötig.
Eine weitere Neuerung ist das Verbot von voreingestellten Zusatzleistungen, etwa eine Reiserücktrittsversicherung. Kunden müssen ab jetzt die Möglichkeit haben, alle Zusatzleistungen selbst auswählen zu können.
Wir fragen:
Kaufen Sie trotz der Neuerungen weiter im Internet ein?
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mla mit afp und dpa