Hambacher Musikfest
Tausende von Menschen zogen am 27. Mai 1832 zum Hambacher Schloss. Ein riesiges Volksfest lockte mit Musik, Böllerschüssen, Wein und guter Pfälzer Küche – und mit einem politischen Aufruf: In einer Zeit starker Willkür der Obrigkeit, strenger Zensur und wirtschaftlicher Not forderte man nationale Einheit, Freiheit und Völkerverständigung; das Hambacher Fest wurde zum Symbol für den Aufbruch Deutschlands in Richtung Demokratie.
Wenn heute in den Tagen rund um Fronleichnam Menschen scharenweise zum Hambacher Schloss strömen, dann ist ihr Ziel ein kleines, aber sehr feines Kammermusik-Festival. Das Mandelring-Quartett, eins der renommierten Streichquartette hierzulande, hat es 1997 ins Leben gerufen und lädt seither alljährlich zu hochkarätigen Konzerten im historischen Ambiente ein.
In diesem Jahr steht das Festival im Zeichen des 200. Geburtstagtags von Felix Mendelssohn Bartholdy; entsprechend programmatisch zeigt sich das Eröffnungskonzert. Es beginnt – nein, nicht mit einem Paukenschlag, aber doch mit einem ganz außergewöhnlichen Werk: Mendelssohn Bartholdys Streichquartett f-Moll opus 80 ist ein dunkles, schroffes Stück, das unter dem Eindruck des Todes seiner Schwester Fanny entstanden ist und so gar nicht zum Klischee des heiteren Klassizisten Mendelssohn passen will.
Anschließend öffnet sich dann der Blick gen England. Das Land, in dem Mendelssohn Bartholdy seinen internationalen Erfolg begründet hat, ist durch zwei seiner herausragenden Komponisten des späten 19. und des 20. Jahrhunderts vertreten, nämlich Edward Elgar und Benjamin Britten, und deren Werke spielen herausragende Interpreten aus "Cool Britannia", das Emperor Quartet und der Pianist Ian Foutain.
Hambacher Musikfest
Hambacher Schloss
Aufzeichnung vom 10.6.09
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquartett f-Moll op. 80
Benjamin Britten
Streichquartett D-Dur op. 25
Edward Elgar
Klavierquintett a-Moll op. 84
Mandelring Quartett
Emperor Quartet
Ian Fountain, Klavier
In diesem Jahr steht das Festival im Zeichen des 200. Geburtstagtags von Felix Mendelssohn Bartholdy; entsprechend programmatisch zeigt sich das Eröffnungskonzert. Es beginnt – nein, nicht mit einem Paukenschlag, aber doch mit einem ganz außergewöhnlichen Werk: Mendelssohn Bartholdys Streichquartett f-Moll opus 80 ist ein dunkles, schroffes Stück, das unter dem Eindruck des Todes seiner Schwester Fanny entstanden ist und so gar nicht zum Klischee des heiteren Klassizisten Mendelssohn passen will.
Anschließend öffnet sich dann der Blick gen England. Das Land, in dem Mendelssohn Bartholdy seinen internationalen Erfolg begründet hat, ist durch zwei seiner herausragenden Komponisten des späten 19. und des 20. Jahrhunderts vertreten, nämlich Edward Elgar und Benjamin Britten, und deren Werke spielen herausragende Interpreten aus "Cool Britannia", das Emperor Quartet und der Pianist Ian Foutain.
Hambacher Musikfest
Hambacher Schloss
Aufzeichnung vom 10.6.09
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquartett f-Moll op. 80
Benjamin Britten
Streichquartett D-Dur op. 25
Edward Elgar
Klavierquintett a-Moll op. 84
Mandelring Quartett
Emperor Quartet
Ian Fountain, Klavier