Kulturnachrichten
Freitag, 21. Oktober 2016 Grütters will Kulturwebsite für Flüchtlinge unterstützen
Rede bei Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat die Internetplattform des Deutschen Musikrates "Musik macht Heimat" als "wunderbare Initiative" zur Integration von Flüchtlingen in Deutschland gewürdigt. Die Website informiert über Musikprojekte für geflohene Menschen. Das Projekt stehe beispielhaft für die Verdienste des Deutschen Musikrates, der die kulturelle Entwicklung Deutschlands seit mehr als 60 Jahren mitgestalte, sagte Grütters auf der Mitgliederversammlung der Organisation in Berlin. Musik schaffe Verbindung, wo unterschiedliche Begriffe Schweigen oder Missverstehen provozierten oder unterschiedliche Herkunft ab- und ausgrenze, so Grütters. Dafür sei unter anderem im Koalitionsvertrag die Schaffung einen Musikfonds mit jährlich 1,1 Millionen Euro vereinbart worden.
Mit einem Sonderpreis würdigte die Jury Klaus Kordon für sein Gesamtwerk
Auf der Frankfurter Buchmesse ist der mit insgesamt 62 000 Euro dotierte Deutsche Jugendliteraturpreis vergeben worden. Die Auszeichnung feierte zugleich mit mehr 1000 Gästen ihr 60-jähriges Bestehen. Als bestes Bilderbuch (10 000 Euro) konnte sich "Der Hund, den Nino nicht hatte" (Bohem Press) von Edward van de Vendel mit Bildern von Anton van Hertbruggen durchsetzen. In der Sparte Kinderbuch (10 000 Euro) wurde "Das Mädchen Wadjda" (cbt) der saudi-arabischen Filmemacherin Hayfa Al Mansour ausgezeichnet. Als bestes Jugendbuch (10 000 Euro) überzeugte Kirsten Fuchs' Roman "Mädchenmeute" (Rowohlt). Beim Sachbuch gewann Kristina Gehrmanns Graphic Novel "Im Eisland. Band 1" (Hinstorff). Der ebenfalls mit 10 000 Euro dotierte Preis der Jugendjury ging an Peer Martin für "Sommer unter schwarzen Flügeln" (Oetinger) zu. Der mit 12 000 Euro verbundene Sonderpreis für das Gesamtwerk ging an Klaus Kordon für seine historischen Romane, die vor allem in seiner Heimatstadt Berlin spielen. Kordon gelinge es, Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen und Geschichte(n) aus der Perspektive der kleinen Leute zu erzählen, meinte die Jury.
Katholische Kirche solle die Herausgabe der ältesten deutschen Filmzeitschrift fortführen
Der Verband der deutschen Filmkritik hat in einem offenen Brief an Kardinal Reinhard Marx einen Fortbestand des katholischen "Filmdienstes" als Printpublikation gefordert. In dem in Berlin veröffentlichten Schreiben an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz heißt es: "Wir appellieren an die Katholische Kirche, die Bewegtbilder nicht leichtfertig der von ökonomischen Aspekten geleiteten Filmverwertung zu überlassen und sich weiterhin engagiert, filmhistorisch und ästhetisch kompetent zu äußern." Der Verband erwarte von der Kirche, dass sie sich als wichtige Akteurin der Zivilgesellschaft zum Engagement für die Filmkultur bekenne. Die Katholische Filmkommission und der Verlag "dreipunktdrei" wollen nach eigenen Angaben die Printausgabe der Fachzeitschrift aus wirtschaftlichen Gründen einstellen und erwägen eine Online-Ausgabe.
Preis wird vom Deutschen Tanzarchiv und dem Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalen verliehen
Der bundesweit einzige Preis für Tanzwissenschaft wurde in Köln an die Tanzwissenschaftlerinnen Constanze Schellow (Berlin) und Katarina Kleinschmidt (Köln) verliehen und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Sie wurden für ihre herausragenden Leistungen in der tanzwissenschaftlichen Forschung geehrt. Constanze Schellow ist als Gastprofessorin und Dozentin tätig, unter anderem am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin, am Hildesheimer Institut für Medien und Theater, an der Kölner Hochschule für Musik und Tanz sowie am Tanzquartier Wien. Katarina Kleinschmidt forscht und lehrt als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln zu künstlerischer choreographischer Forschung, Dramaturgie und Tanzanalyse in Theorie und Praxis.
Die künstlerische Leiterin der Kaserne Basel Carena Schlewitt soll 2018 auf Dieter Jaenicke folgen
Die Leiterin des zeitgenössischen Theaters Kaserne Basel, Carena Schlewitt, soll 2018 Intendantin des Europäischen Zentrums der Künste in Dresden-Hellerau werden. Sie sehe das Festspielhaus Hellerau als "Labor der Künste unserer Zeit", sagte die 55-jährige Theaterwissenschaftlerin in Dresden. Wie ihr Vorgänger Dieter Jaenicke wolle sie den Tanz zu einem besonderen Schwerpunkt machen. Zudem wolle sie den Kontakt mit der regionalen Szene suchen. Mit dem Festspielhaus Hellerau als "Haus der Vielfalt" wolle sie zugleich mit künstlerischen Mitteln ein deutliches Zeichen gegen Fremdenfeinde setzen und hin zu Offenheit und Toleranz, sagte sie. Die 1961 in Leipzig geborene Carena Schlewitt setzte sich gegen 22 Mitbewerber durch. Der Dresdner Stadtrat muss der Entscheidung noch zustimmen. Der Beschluss wird Anfang 2017 erwartet. Schlewitt ist seit 2008 künstlerische Leiterin der Kaserne Basel, eines Zentrums für Popularmusik und freies zeitgenössisches Theater.
"Bamberger Resolution" fordert vom Freistaat eine deutliche Erhöhung der Zuschüsse ab 2017
Der bayerische Landesverband des Sankt Michaelsbunds wirft dem Freistaat vor, die Kulturförderung auf dem Land zu vernachlässigen. Vor allem die dortigen Büchereien erhielten seit Jahren nur geringe Zuschüsse, kritisierte die Mitgliederversammlung in Bamberg. In einer einstimmig verabschiedeten "Bamberger Resolution" forderte sie die Staatsregierung auf, ihre Zuschüsse für das öffentliche Bibliothekswesen ab 2017 deutlich zu erhöhen. Die Staatsregierung unterstütze in ihrer Förderpolitik weiterhin ganz gezielt "Leuchttürme" als Projekte in den Ballungszentren und vernachlässige dabei "sträflich die Kulturförderung in die Breite", so die Kritik. Besonders im ländlichen Raum befänden sich aber viele der über 1.000 vom Sankt Michaelsbund betreuten Büchereien. Der Sankt Michaelsbund ist das katholische Medienhaus in der Erzdiözese München und Freising und für die Kirche in Bayern. Als ältester bayerischer Büchereiverband begleitet er rund 1.100 kirchliche und kommunale Büchereien in ihrer Bildungsarbeit.
Gerichtsurteil stellt keinen Bezug zur Buchmesse fest
In Frankfurt/Main bleiben am Buchmessen-Sonntag die Geschäfte zu. Das hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) angeordnet. Mit seiner heutigen Entscheidung kippte er den für dieses Wochenende geplanten verkaufsoffenen Sonntag. Die Ladenöffnung sei "offensichtlich rechtswidrig", hieß es in einer Mitteilung des Gerichts. Es gab damit Anträgen der Gewerkschaft Verdi und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung statt. Die Stadt Frankfurt habe die Öffnung der Geschäfte weder auf die Umgebung der Buchmesse begrenzt noch thematisch einen Bezug zur Messe hergestellt.
Der Komponist wird von der Stadt Braunschweig als unerschrockener Kommunikator geehrt
Der Münchner Komponist Moritz Eggert erhält den mit 10.000 Euro dotierten "Louis Spohr Musikpreis" der Stadt Braunschweig. Der 50-Jährige sei einer der produktivsten und kommunikativsten zeitgenössischen Künstler Deutschlands, teilte die Stadt mit. Als Tonschöpfer, Interpret, Schauspieler, Musikvermittler, Förderer junger Talente und Organisator von Festivals habe er weltweit einen herausragenden Ruf. Die Jury würdigte Eggert als Komponisten und Pianisten, als Autor und unerschrockenen Kommunikator in Sachen Musik. Die Stadt Braunschweig verleiht den Spohr Musikpreis seit 1953 alle drei Jahr an richtungsweisende Komponisten.
In ihrem Roman "Gehen, ging, gegangen" gebe sie Flüchtlingen auf mutige Weise eine Stimme
Die Berliner Schriftstellerin Jenny Erpenbeck wird am 6. November mit dem Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. Den mit 20.000 Euro dotierten Preis erhält sie für ihren Roman "Gehen, ging, gegangen" über Flüchtlinge in Deutschland, wie die Stadt mitteilte. Gewürdigt werde die politische Zivilcourage der 1967 geborenen Autorin, mit der sie sich aktuellen Problemen unserer Zeit stelle. Erpenbeck gebe den heutigen Flüchtlingen eine Stimme und nutze dabei eindrucksvoll und virtuos die Mittel des Romans, um die Leser in die Zeitgeschichte einzubeziehen, begründete die Jury ihre Wahl. Die Auszeichnung, die seit 1996 alle zwei Jahre verliehen wird, erinnert an den expressionistischen Schriftsteller und gebürtigen Aachener Walter Hasenclever (1890-1940). Zu den bisherigen Preisträgern zählen Peter Rühmkorf, George Tabori, Oskar Pastior und die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller.
Die Statue war Teil einer Franco-Ausstellung und hatte Proteste und Vandalismus ausgelöst
Eine umstrittene Statue des spanischen Diktators Francisco Franco (1892-1975) ist in Barcelona nach Protesten entfernt worden. Nachdem drei Unbekannte die Skulptur in der Nacht zum Freitag gestürzt hätten, sei diese endgültig weggetragen worden, berichtete die Zeitung "El Periódico" unter Berufung auf die Behörden der spanischen Metropole. Das Denkmal, das Franco auf einem Pferd zeigt und vor einigen Jahren in einem Lager unter nie geklärten Umständen "geköpft" worden war, war erst am Montag im Rahmen einer Ausstellung über die Franco-Diktatur (1939 bis 1975) auf der Straße vor dem Born-Kulturzentrum aufgestellt worden. In den darauffolgenden Tagen war die Skulptur mit Farbe besprüht, mit Eiern beworfen und anderweitig beschmutzt und attackiert worden. Die letzte Franco-Statue war im Jahr 2005 in Madrid von den Straßen entfernt worden. Die Aufstellung der Statue in Barcelona war unter anderem auch von der katalanischen Regierung angeprangert worden. Es sei "ein schlimmer Fehler" des Kulturzentrums gewesen, hieß es.
Ein palästinensisches Kunstfestival war der Israel-Hetze angeschuldigt
Das Berliner Off-Theater Ballhaus Naunynstraße hat den Vorwurf des Antisemitismus zurückgewiesen. Die in einem "Tagesspiegel"-Artikel geäußerte Darstellung über das palästinensische Kunstfestival "After the last Sky" sei falsch, heißt es in einer Mitteilung des Kreuzberger Theaters: "Insgesamt verwehren wir uns gegen die verleumderischen Zuschreibungen, dass bei dem Festival antisemitische oder rassistische Positionen geäußert wurden." Die einer Workshopleiterin zugeschriebenen Zitate seien laut mehrerer Zeugenaussagen falsch. Die Betroffene behalte sich rechtliche Schritte gegen den Autor des Zeitungsberichts vor. Grundlage der künstlerischen Arbeit sei es, "dass wir jedwede Form von Antisemitismus, Diskriminierung, Rassismus, Sexismus und insbesondere Gewalt strikt ablehnen". Es zeichne das Profil des Hauses gerade aus, "für Formen der Diskriminierung sensibel zu sein". Die Berliner Kulturverwaltung hatte zuvor angekündigt zu prüfen, ob bei dem von Bund und Land geförderten palästinensischen Kulturfestival in der Bundeshauptstadt gegen Israel gehetzt wurde.
Die Stadt Stendal verlängert seinen Vertrag um weitere fünf Jahre
Alexander Netschajew bleibt bis zur Spielzeit 2021/2022 Intendant des Theaters der Altmark (TdA). Der 47-Jährige ist seit August 2012 an dem Haus tätig. Seither baute er die Bereiche Theaterpädagogik, Spielclubs und Kinder- und Jungendtheater aus und gründete die eigenen Sparten Junges TdA und Bürgerbühne TdA. Das Theater der Altmark wurde Anfang des Jahres mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet.
Schwedische Krebsgesellschaft empört über angebliche Anzüglichkeit
Das soziale Netzwerk Facebook hat sich für das Löschen eines Videos der Schwedischen Krebsgesellschaft zum Thema Brustkrebs entschuldigt. "Es tut uns wirklich leid", erklärte eine Unternehmenssprecherin. Das Facebook-Team bearbeite jede Woche Millionen Werbebilder, "und in einigen Fällen verbieten wir Werbung unberechtigterweise". Die Schwedische Krebsgesellschaft Cancerfonden hatte am Donnerstag in einem offenen Brief an Facebook kritisiert, dass die Bilder wegen ihrer "Anzüglichkeit" entfernt worden seien. In dem Video, das zum präventiven Abtasten der Brust anleitet, seien animierte Frauen mit kreisrunden Brüsten zu sehen. "Wir finden es unverständlich und seltsam, wie jemand medizinische Informationen anzüglich finden kann", sagte Cancerfonden-Sprecherin Lena Biornstad der AFP. Zuletzt hatte sich die norwegische Regierungschefin Erna Solberg in einen Streit um die Löschung eines weltberühmten Fotos mit einem nackten Mädchen aus dem Vietnamkrieg eingeschaltet. Facebook hatte die Entscheidung später zurückgenommen.
Eröffnung nach Sanierung in der denkmalgeschützten ehemaligen Kindl-Brauerei
Mit der denkmalgeschützten ehemaligen Kindl-Brauerei bekommt Berlin ein neues Zentrum für zeitgenössische Kunst. Am Samstag eröffnet nach Sanierung und Umbau das gesamte ehemalige Brauerei-Gebäude mit drei Ausstellungsetagen im Maschinenhaus. Schon vor zwei Jahren war in dem insgesamt 5500 Quadratmeter umfassenden Gebäudekomplex in Berlin-Neukölln das rund 20 Meter hohe Kesselhaus in Betrieb gegangen. Jedes Jahr entwickelt ein anderer Künstler eine Installation eigens für diesen besonderen Raum. Das Zentrum ist auf Initiative des Zürcher Sammlerehepaares Salome Grisard und Burkhard Varnholt entstanden.
Sanierungskosten in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro werden durch Spenden finanziert
Das älteste islamische Gebetshaus in Deutschland, die Wilmersdorfer Ahmadiyya-Moschee in Berlin, soll von 2017 an saniert werden. Für die dringendsten Arbeiten an dem 1927 fertiggestellten Bauwerk an Dach, Kuppeln, Fassade und Innenraum seien mindestens 1,5 Millionen Euro nötig, sagte Marcus Nitschke vom Architektenbüro D:4 in Berlin. Für das Denkmal solle voraussichtlich rund eine Million Euro Lottomittel beantragt werden. Die ersten Notsicherungsmaßnahmen an dem Ensemble mit Kuppelbau, Minaretten und Imamhaus seien bereits abgeschlossen. Für einen zeitgemäßen Umbau der seit 1993 unter Denkmalschutz stehenden Moschee werde voraussichtlich bis zu einer weiteren Million Euro benötigt, sagte Nitschke. Die Finanzierung der Inneneinrichtung wolle die kleine Gemeinde selbst bewältigen. Die weltweite Lahore-Ahmadiyya-Bewegung bemühe sich ebenfalls um einen Beitrag. Ziel sei auch, die Moschee künftig stärker als Lehrhaus und Ort des interreligiösen Dialogs zu nutzen.
Der israelische Künstler und Geigenbauer wird für sein Wirken gegen das Vergessen geehrt
Amnon Weinstein, israelischer Künstler, Geigenbauer und Sammler von Violinen ehemaliger KZ-Häftlinge, erhält die Ernst-Cramer-Medaille der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG). Wie die Hessische Staatskanzlei in Wiesbaden mitteilte, wird Weinstein wegen seines Wirkens für Aussöhnung und gegen das Vergessen geehrt. Der Künstler sammelt und restauriert Geigen jüdischer Opfer des Holocausts und stellt sie dann jungen Musikern auch aus Deutschland für Konzerte zur Verfügung. Weinstein nennt dieses Projekt "Violins of Hope" (Geigen der Hoffnung). Er wurde 1939 als Sohn europäischer Flüchtlinge in Palästina geboren. Überreicht wird die Auszeichnung am 30. Oktober auf Schloss Biebrich. Dort feiert die DIG zusammen mit dem Land Hessen zugleich das 50-jährige Bestehen der DIG.
Emnid-Umfrage zur Frankfurter Buchmesse
Fast ein Fünftel der Deutschen hat in diesem Jahr noch kein Buch gelesen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin "Focus". Laut Vorabbericht gaben 19 Prozent der Bundesbürger an, seit Jahresbeginn kein Buch gelesen zu haben. 38 Prozent haben bis zu fünf Bücher gelesen, 16 Prozent sechs bis zehn Bücher und 28 Prozent mehr als zehn Bücher. Emnid befragte insgesamt 1.004 Frauen und Männer. In Frankfurt geht am Wochenende die diesjährige Buchmesse zu Ende. Die Veranstalter rechnen bis Sonntag mit rund 300.000 Besuchern bei der fünftägigen Literaturschau.
Lutherstadt Wittenberg würdigt Reformator
In der Lutherstadt Wittenberg wird das 360-Grad Rundbild „Luther 1517" eröffnet. Für das 15 mal 75 Meter große Panorama des Künstlers und Architekten Yadegar Asisi wurde ein eigenes Gebäude errichtet. Anlass ist das 500. Reformationsjubiläum. Das Bild wird mindestens fünf Jahre lang zu sehen sein. Es macht die Welt von Martin Luther anschaulich. In Wittenberg soll er 1517 seine Thesen gegen den Ablasshandel der katholischen Kirche an die Schlosskirche geschlagen haben.